Wer die Glückspilze bei und abseits der WM-Auslosung waren

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Die Deutschen waren bei der Auslosung wieder einmal die Glücksritter. Damit sind nicht ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick und seine deutschen Assistenten, sondern dessen Landsleute vom DFB samt Bundestrainer Julian Nagelsmann gemeint. Gegner wie Curaçao und Ecuador dürfen in der Gruppenphase kein Stolperstein sein.

Wie immer die deutsche Nationalelf am 14. Juni ins Turnier startet, im US-Medienmittelpunkt steht sie dann nicht. Wird doch Donald Trump am selben Tag 80 Jahre alt. Sein von Schmeicheleien dominierter Auftritt bei der Los-Show war nur Vorgeschmack auf das, was vom frischgekürten FIFA-Friedenspreisträger rund um dessen Runden zu erwarten ist. Fehlt nur, dass Mister President der Fußballwelt den Unterschied zwischen Vierer- und Fünfer-Abwehrkette erklärt.

Nach dem Motto, wonach aller guten Dinge drei sind, können sich seit den letzten drei Sportwochen auch die Macher von ServusTV wie Glückspilze fühlen. Nachdem dem Salzburger Privatsender schon die WM-Qualifikation, weil erst im letzten Spiel gegen Bosnien die Entscheidung fiel, zur Rekordquote verhalf und man auch beim Formel-1-Finale gegenüber dem ORF in der Pole-Position ist, hat ServusTV nun ein wider Erwarten großes WM-Los gezogen. Zumal man als Zweitrechtebesitzer – wie schon lange mit dem ORF vereinbart – das zweite Österreich-Spiel übertragen darf, in dem just Weltmeister Argentinien Gegner ist. Samt Lionel Messi, obwohl der zwei Tage nach dem Österreich-Spiel bereits 39 wird.

Unvergessene Schande

Alle 104 WM-Spiele sind in Österreich im Free-TV zu sehen. 52 bei ORF, 52 bei ServusTV. Wobei (konträr zur EM 2028) der ORF mit Eröffnungsspiel und Finale mutmaßliche Zuckerl bekommt. Ein pikantes kann auch Österreichs drittes Gruppenspiel sein, wenn man auf Algerien trifft und davor weniger an den 2:0-Sieg gegen Algerien bei der 82-er-WM sondern mehr an die Schande von Gijon erinnert wird. Als sich Deutsche und Österreicher per Nichtangriffspakt auf ein 1:0 für Deutschland einigten, worauf beide aufstiegen und die Nordafrikaner, die Deutschland geschlagen hatten, heimfahren mussten.

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Die Empörung war weltweit groß. Auch in Österreich. So wurde beim Public Viewing auf dem Wiener Rathausplatz mein vor der Spanien-Reise erschienenes WM-Buch öffentlich verbrannt. Zumindest dessen Titel blieb aktuell, lautete der doch: „Immer wieder Österreich.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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