Abschied von Wolf, Klenk und Co.: Ist Bluesky die bessere Alternative zu X?

Kultur

Nachdem viele renommierte Journalisten und Medien die Plattform X verlassen haben, zieht es viele zu Bluesky.

Letzte Woche hat die britische Zeitung The Guardian bekannt gegeben, dass sie nicht mehr auf X arbeiten wird. Ausschlaggebend war Eigentümer Elon Musk. 

Laut der Zeitung sei X zu einer  „toxischen Medienplattform“ mutiert, die Elon Musk dazu benutze, „den politischen Diskurs zu beeinflussen“. Dies sei vor allem während des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes deutlich geworden. Die Redaktion wies auch darauf hin, dass auf der Plattform häufig verstörende Inhalte wie rechtsextreme Verschwörungstheorien und rassistische Botschaften zu finden seien.

Auch heimische Journalisten wie Armin Wolf oder Florian Klenk kehren nun X aus Protest den Rücken: Viele kündigen ihren Austritt unter dem Hashtag #eXit an und wechseln zur neuen Alternative Bluesky. Die Accounts von Wolf, Klenk oder Corina Milborn haben jeweils mehr als hunderttausend Follower. 

3.000 Beschwerden pro Stunde

Mitte November zählte die neue Plattform nach eigenen Angaben bereits über drei Millionen Follower – mit Luft nach oben. Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten, wie das Unternehmen jetzt einräumen musste. In einer Mitteilung heißt es, dass am 15. November innerhalb von 24 Stunden mehr als 42.000 Beschwerden eingegangen seien. Die X-Alternative kämpft derzeit mit Spam, Hasspostings und Trollen. Pro Stunde würden 3.000 Beschwerden eingehen. Zum Vergleich: Im gesamten letzten Jahr hatte Bluesky etwa 360.000 Beschwerden, das sind etwa 40 Beschwerden pro Stunde. 

Die Plattform versichert, dass sie die Moderation maximal beschleunigt, um „diese Last zu bewältigen“. Die Sicherheit der Nutzer habe „höchste Priorität“. Viele User haben X verlassen, um Verschwörungstheorien und Hass zu entkommen, nun kämpft Bluesky mit genau diesen Problemen. 

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Ob das Unternehmen in der Lage sein wird, die lange Warteschlange von Beschwerden abzuarbeiten, ist noch nicht abzusehen. 

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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