Bücher, Spiele, Reime: Tipps zur Sprachförderung

Kultur

Tipps, wie Eltern die Sprache ihrer Kinder fördern können.

Eltern können Sprache spielerisch fördern, zum Beispiel mit Liedern, Reimen, Fingerspielen und Bewegungsspielen, die sie leicht im Internet finden. „Alles, was rhythmisch und interaktiv ist, erleichtert das Lernen. Besonders hilfreich sind Wimmelbücher, da sie Kinder zum Erzählen animieren. Klassiker wie „Die Raupe Nimmersatt“ oder „Elmar der Elefant“ eignen sich hervorragend. Auch gereimte Bücher fördern durch ihren Rhythmus den Spracherwerb. Wichtig ist, dass die Geschichten einen Bezug zum Alltag der Kinder haben, da diese so leichter in die Erzählungen eintauchen können“, sagt Fanni Marie Freudenthaler Expertin für kindliche Sprachentwicklung und Gründerin von „Fanni & Nanni“ im KURIER-Interview.

 

Gerstenberg

Fanni Marie Freudenthaler hat auch gleich zwei persönliche Tipps zur Sprachförderung: 

Buch: „Die kleine Raupe Nimmersatt“
„Das Buch fördert Sprache durch einfache, wiederholende Texte, die Satzstrukturen einprägsam machen. Klare Illustrationen verknüpfen Wörter mit Bildern, während Begriffe aus dem Alltag den Wortschatz erweitern. Zählreihen und Wochentage unterstützen Zahlenlernen und Zeitverständnis. Fragen regen Dialoge an, stärken Kreativität und Ausdruck. Es verbindet auf geniale Weise Sprachförderung, Weltwissen und Spaß – eine perfekte Grundlage für spielerisches Lernen.“
Spiel: „Koffer packen“
„Das Spiel fördert Merkfähigkeit, Wortschatz und Satzbildung auf spielerische Weise. Alltagswörter wie Spielzeug oder Essen eignen sich besonders gut. Jüngere Kinder profitieren von visueller Unterstützung durch Gegenstände oder Bildkarten. So macht das Spiel nicht nur Spaß, sondern trainiert auch die sprachliche Kreativität und unterstützt die Sprachentwicklung effektiv.“
 
Hier noch weitere fünf Bücher, die sich hervorragend zur Sprachförderung eignen:
Moritz

Thé Tjong-Khing: „Die Torte ist weg“. 
Ein Buch, das ohne Worte auskommt. Dafür gibt es viel zu sehen und vor allem auch zu entdecken. Zum Beispiel einer 
Torte, der man bis zum Ende nachjagen muss. Sie stammt vor Herrn und Frau Hund und wurde von zwei Ratten gestohlen. Das Bilderbuch  schafft es,  die Kinder auf vergnügliche Weise zum genauen Hinsehen und Formulieren zu animieren. 

  Ivy Compton-Burnett: Freunde gepflegter Gemeinheiten

 Thé Tjong-Khing: „Die Torte ist weg“. Moritz. 32 Seiten. Ab 2 Jahren. 15,95 Euro

Ravensburger

„Lieder. Reime. Fingerspiele“
Dieses  Buch beinhaltet den Großteil der (im deutschen Sprachraum) beliebtesten Kinderlieder und Reime  – von ’„Alle meine Entlein“ bis „Weißt du, wie viel Sterlein stehen“. Wer jetzt eine Gitarre zur Hand hat und diese auch noch bedienen  kann, ist natürlich  klar im Vorteil.    Man kann aber auch einfach die  Begleit-CD einlegen – vorausgesetzt man hat noch einen CD-Player. 

„Lieder. Reime. Fingerspiele“. Mit Bildern von Marlis Scharff-Kniemeyer und einer beigelegten CD. Ravensburger. 162 Seiten. Ab 3 Jahren. 15,95 Euro

Moritz

„Meine kleine Satzwerkstatt“
„Bevor es dunkel wird, kontrolliert Lukas eine Tafel Schokolade.“ Diese lustige  Satzkreation  ist mir nach mehrmaligem Umblättern passiert. Das  Buch liefert eine beeindruckende Zahl an möglichen Sätzen – es sind laut Klappentext 194.481  (überprüft habe ich es nicht). Das Buch bietet  Kindern einen  spielerischen, witzigen Zugang zur Sprache.

 „Meine kleine Satzwerkstatt“. Moritz. 21 Seiten. Ab 6 Jahren. 15 Euro. 

Moritz

Antje Damm: „Ist 7 viel?“
Wer Kinder nicht nur in ein Gespräch verwickeln, zum Reden und philosophieren animieren, sondern dabei auch selbst über die Welt nachdenken möchte, der ist bei diesem Buch richtig. Denn die renommierte deutsche Kinderbuchautorin Antje Damm stellt darin 44 Fragen, die zum gegenseitigen Austausch anregen: Wo ist der Himmel zu Ende?

Antje Damm: „Ist 7 viel?“. Moritz. 96 Seiten. Ab 6 …read more

Source:: Kurier.at – Kultur

      

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