
Die Schauspielerin steht im Sommer 2024 erstmals auf der „Jedermann“-Bühne in Salzburg.
Sie übernimmt eine der Rollen, zu denen sehr viele Menschen eine Meinung haben: Deleila Piasko spielt im Sommer 2024 an der Seite von Philipp Hochmair die Buhlschaft beim „Jedermann“.
Mehr lesen: Deleila Piasko wird die neue Buhlschaft beim Salzburger „Jedermann“
KURIER: Die Botschaft, das ist seine Rolle, die sehr aufgeladen ist. Da steht man schon sehr weit vorn an der Rampe, und die Buhlschaft wird in Salzburg auch gern fallengelasseb. Gibt diese Rolle überhaupt genug her, dass es sich auszahlt, sie zu spielen?
Deleila Piasko: Ich finde schon, dass man sich die Frage stellen muss: Was steckt da alles drin in der Rolle? Sie ist auch im Kontext mit dieser langen Traditionslinie zu erleben. Bei einem Stück, das über 100 Jahre aufgeführt wurde, gibt es viele Gesichter und Interpretationen zu dieser Buhlschaft gibt. Und ich finde es sehr schön, wie so ein Spiel von einem Zeitgeist, von der jeweiligen Zeit erzählt. Das finde ich einfach wahnsinnig interessant und fühle mich sehr geehrt.
Einige der größten Schauspielerinnen überhaupt haben die Buhlschaft gespielt. Viele ihrer Performances wurdenn dann aber trotzdem sehr stark die Oberfläche abgehandelt – Stichwort die Bedeutung des Kleides der Buhlschaft. Hat sich das geändert?
Mir scheint, dass diese Fragen immer noch vorhanden sind. Als Schauspielerin, als Schauspieler kann man es nicht innen beeinflussen. Man kann nur versuchen, möglichst komplex und reichhaltig seine Figur zu gestalten. Was die Menschen dann im Endeffekt interessiert, ist außerhalb meiner Macht. Aber es sagt ja auch viel über die Gesellschaft.
APA/TOBIAS STEINMAURER / TOBIAS STEINMAURER
Haben Sie schon mal ein Bierfass angestochen?
(lacht) Nein, nein, das ist mir noch neu.
Source:: Kurier.at – Kultur