Kabarettistin Malarina von Ex-BVT-Beamten Egisto Ott verklagt

Kultur

Die heimische Kabarettistin Marina Lacković alias Malarina wird laut eigenen Angaben von Egisto Ott verklagt. 

Der Polizist und ehemalige Mitarbeiter des (mittlerweile aufgelösten) BVT, der durch seine kontroverse Tätigkeit für den österreichischen Verfassungsschutz medial bekannt wurde, soll die Künstlerin auf Unterlassung geklagt haben.

Ott verlange einen Betrag von 4.697,38 Euro, andernfalls drohe er, strafrechtliche Schritte einzuleiten, wie Malarina am Dienstag in einem Instagram-Posting schreibt:

Malarina: „Lasse mich nicht einschüchtern“

Grund für die Klage sei demnach ein Posting der Kabarettistin, in dem sie sich, ihrem satirischen Programm entsprechend, „öffentlich zur Sicherheitslage in Österreich und zur politischen Verantwortung im Umgang mit ehemaligen BVT-Beamten geäußert“  hatte. „Basierend auf öffentlich zugänglichen Medienberichten, die Verbindungen zwischen einem früheren Verfassungsschützer und internationalen Netzwerken thematisieren“, wie Malarina betont.

Weiters bekräftigt sie: „Ich habe keine Gerüchte verbreitet – ich habe zugespitzt. Und das nennt man Satire. Und die ist nicht nur erlaubt, sondern notwendig. Ich lasse mich nicht einschüchtern. Ich stehe zu meiner Aussage. Und zur Kunstfreiheit.“

Appell an Fans nach Klage: „Ich kann das nicht alleine stemmen“

Auch schreibt die Kabarettistin, dass sie nicht die erste Privatperson sei, die von Egisto Ott verklagt wurde. „Eine Frau wurde bereits verurteilt, weil sie ein Posting geliked hat,“ so Malarina.

Sie gab an, sich gegen die Klage wehren zu wollen. „Weil wir nicht zulassen dürfen, dass Privatpersonen mit Klagen eingeschüchtert werden, wenn sie sich auf öffentlich bekannte Vorgänge beziehen.“

Um die Kosten dafür zu stemmen, hat die Künstlerin ein Crowdfunding eingerichtet, der Link dazu ist auf ihrem Instagram-Profil zu finden. Sie appelliert an ihre Fans: „Ein solcher Prozess bedeutet: Anwaltskosten, Gerichtskosten, Akteneinsicht und Recherche; Zeit, Energie und einen langen Atem Ich kann das nicht alleine stemmen. Deshalb bitte ich euch um Hilfe: Jeder Beitrag hilft. Danke für eure Solidarität.“

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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