„Liebesg’schichten“-Macherin Horowitz: „Verkuppeln hat einen Suchtfaktor“

Kultur

Nina Horowitz ist für die „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ für eine ROMY nominiert.

Bis wieder wöchentlich „Du bist nicht allein“ von Roy Black, die Titelmelodie der „Liebesg’schichten und Heiratssachen“, im Fernsehen ertönt, dauert es noch. Im Sommer werden neue Folgen der beliebten Kuppelshow im ORF gezeigt. Sendungsmacherin Nina Horowitz ist aber das ganze Jahr im Einsatz und interviewt Singles, die auf der Suche nach dem Liebesglück sind.

„Als nächstes drehen wir in Niederösterreich, in Oberösterreich und in der Steiermark. Wir kommen im ganzen Land rum“, erzählt Horowitz und ergänzt lachend: „Nur Vorarlberg könnte sich noch ein bisschen mehr ins Zeug legen mit den Anmeldungen.“

Kandidatinnen und Kandidaten hätten sie beim Drehen auch bereits auf die ROMY angesprochen und gesagt, „dass sie fleißig voten, was mich natürlich sehr gefreut hat“. Dass sie heuer für den Preis nominiert ist, sei eine Ehre, so Horowitz. „Man muss aber dazusagen: Fernsehen ist immer Teamarbeit. Ich mache die ,Liebesg’schichten‘ nicht alleine und bin sehr dankbar, dass die Zusammenarbeit so gut funktioniert.“

Authentisch bleiben

Dieses Jahr steht bereits die vierte Staffel mit Horowitz als Interviewerin an, die das Format 2020 von Elizabeth T. Spira übernommen hat. „Die ,Liebesg’schichten‘ haben ein sehr gutes Konzept. Das kann ich sagen, weil ich es nicht gemacht habe. Man sieht, wie die Singles wohnen und wie schön Österreich in den verschiedenen Bundesländern ist, und man erlebt Menschen, die sich wirklich öffnen und über ihr Leben erzählen. Dabei geben sie auch Dinge zu, die ihnen passiert sind oder die vielleicht sogar peinlich waren.“

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Bei der Partnersuche sei es wichtig, authentisch zu bleiben – „was in den sozialen Medien ja nicht unbedingt immer der Fall ist. Da frage ich mich manchmal, ob das nicht Satire ist. Niemand führt ein Leben, in dem alles immer glänzt.“

Talent für Humor

Bereits in den Anfängen – die erste Folge ging 1997 on air – habe Horowitz die „Liebesg’schichten“ spannend und amüsant gefunden. „Diese Formate, dass Menschen über ihr Leben erzählen, waren damals ja noch viel seltener.“

Schon lange sei es ihr Wunsch gewesen, dieses Genre zu bedienen, „weil es auch zu meinem Charakter passt und mir Humor immer sehr wichtig war. Ich würde auch sagen, dass das ein Talent von mir ist. Es ist gar nicht so leicht, auf gutem Niveau zu unterhalten. Das muss man lange üben und das habe ich auch gemacht“, sagt Horowitz, die u. a. für „Am Schauplatz“ Reportagen gestaltete.

Übungsplatz Würstelstand

Für Menschen und ihre Geschichten habe sich die gebürtige Wienerin schon immer interessiert. „Ich erinnere mich, als ich ein Kind war, gab es in der Nähe einen Würstelstand mit einem Kiosk. Da wollte ich immer hinein und zuhören, was die Menschen über ihr Leben erzählen. Da ging es um die Liebe und auch um verpatzte Liebesg’schichten, ums Essen und um Krankheiten.“ Das sei eine gute Schule gewesen.

„Es ist schon öfter vorgekommen, dass mir Freundinnen gesagt haben, ich soll jetzt aufhören, zuzuhören, was die Leute am Nebentisch reden“, gesteht Horowitz. „Das ist meine Wesensart, dass ich neugierig bin und damit meine ich eine positive Neugierde. Das ist schon ein essenzieller Unterschied, warum man …read more

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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