Österreichs ESC-Song ist bereits im engsten Favoritenkreis

Kultur

Nur Schweden lag zuletzt bei den Buchmachern vor Countertenor JJ und seinem auffälligen Lied „Wasted Love“.

Mit „Wasted Love“ hat Österreich nun definitiv wieder ein Lied für den Eurovision Song Contest, dass „uns den Schas“ gewinnen kann.

Der Arien-Pop mit hoher Stimmlage rangiert auch bei den internationalen Buchmachern im höchsten Bereich. Zwischendurch matchte sich der Wiener Countertenor JJ, im bürgerlichen Namen Johannes Pietsch, sogar mit den derzeitigen Favoriten KAJ aus Schweden. Erst vergangenen Samstagabend gewannen die Finnlandschweden mit ihrem Song „Bara bada bastu“ (deutsch: „Geh einfach in die Sauna“) den schwedischen ESC-Vorentscheid, und stürmten rasch an die Spitze. Eine 21-prozentige Siegwahrscheinlichkeit wurde dem Dauerfavoriten Schweden am Mittwochnachmittag auf eurovisionworld.com bescheinigt. Mit niedrigen Wettquoten bis zu 2,6. Das heißt: Bei einem Sieg der lustigen Saunarunde würde man für einen Euro Einsatz lediglich 2,6 Euro ausbezahlt bekommen.

 

Die Quoten für den Österreicher JJ gehen bis 4,0 herunter und die Siegwahrscheinlichkeit wurde am Mittwochnachmittag mit 15 Prozent angegeben. Sie lag zwischendurch aber schon bei 17 Prozent. In Schlagdistanz dahinter liegen Israel (12 Prozent) und Frankreich (10 Prozent). Niederlande ist mit 6 Prozent beim derzeitigen Stand schon fast abgeschlagen. Deutschland – mit dem Wiener Duo Abor & Tynna und „Baller“ – lag auf Platz 23 (mit 1% Siegwahrscheinlichkeit). Nur knapp davor lag Titelverteidiger Schweiz mit Zoë Më und „Voyage“.

Top 10 sehr wahrscheinlich

Eine Top-10-Platzierung für JJ sehen die Buchmacher mit einer Wahrscheinlichkeit von 71 Prozent. Daher scheint die Finalqualifikation in Basel nur Formsache zu sein. Österreich wird im zweiten Halbfinale am 15. Mai antreten. Dort sind 16 Länder am Start, zehn davon steigen auf.

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In einem Reaction-Video auf Youtube sprach Vocal-Trainerin Leanna Mouzakitis in höchsten Tönen über den österreichischen Beitrag. Sie bescheinigte dem dem 24-Jährigen mit österreichisch-philippinischen Wurzeln hohe gesangliche Qualität („er singt wirklich hoch“) und auch songschreiberische Qualitäten – mit dem überraschenden Tempowechsel zu treibenden Techno-Beats. Mouzakitis verglich „Wasted Love“ auch mit dem Song „The Code“ des Vorjahresgewinners Nemo aus der Schweiz. Die Expertin wies aber auch darauf hin, dass man die Live-Performance inklusive Special Effects und Choreographie noch nicht kenne.

Zuletzt gewann Conchita Wurst (mit „Rise like Phoenix“) im Jahr 2014 den ESC für Österreich, davor gelang nur Udo Jürgens dieses Kunststück – und zwar 1966 mit „Merci Chérie“.

Rekordsieger Schweden

Zurück zu Top-Favorit Schweden: Die Skandinavier Schweden konnten den ESC bis dato siebenmal für sich entscheiden – nur Irland hat das genauso oft geschafft. Im vergangenen Jahr wurde der ESC im schwedischen Malmö ausgerichtet, weil die Sängerin Loreen („Tattoo“) den Contest 2023 gewonnen hatte. Für die Schwedin war es schon der zweite ESC-Sieg. 2012 hatte sie den Contest in Baku mit „Euphoria“ gewonnen.

Seinen wohl größten Augenblick bei dem Wettbewerb erlebte Schweden allerdings vor mehr als 50 Jahren: Im Jahr 1974 hatte die Popgruppe ABBA den damaligen Grand Prix im englischen Brighton mit ihrem Beitrag „Waterloo“ gewonnen. Der Erfolg machte ABBA schlagartig international bekannt.

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Source:: Kurier.at – Kultur

      

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