
Die Dreharbeiten zur dritten Staffel der ORF-Serie „Biester“ gehen ins Finale. Neue Lage: noch eineinhalb Wochen. Die Stimmung am Set ist gut, obwohl das Team noch immer müde von den nächtlichen Dreharbeiten der letzten Tage ist. Dazu noch die Hitze, der ganz normale Drehwahnsinn und der vorhandene Zeitdruck: Das Material für acht Folgen muss in 64 Drehtagen im Kasten sein. Das sind acht Drehtage pro Folge. Da bleibt wenig Zeit für Erholung.
Ein „Biest“ weniger
„Das Team ist schon ein bisschen durch. Wir hatten kürzlich zwei extrem anstrengende Tage mit 50 Komparsen für eine Partyszene in einem Club ohne Klimaanlage. Dementsprechend heiß war es“, sagt die Regisseurin Katharina Woll dem KURIER beim Drehbesuch in Wien-Fünfhaus.
ORF/ORF/[M] Landsiedl [F] Ramstorfer
Theresa Riess (rechts) verlässt die „Biester“
Die aus München stammende Filmemacherin fertigt die dritte Staffel im Alleingang ab. Mirjam Unger (Staffel 1 und 2) und Andreas Kopriva (Staffel 1) haben die Produktion verlassen. Für Woll ändert sich aber nicht viel, da sie bereits in den letzten Folgen der zweiten Staffel allein Regie geführt hat. Apropos verlassen (und Achtung: Spoiler!): Theresa Riess (sie spielt in der Serie Tiziana Sund) wird die drei anderen Biester verlassen. „Sie wird in der dritten Staffel ausscheiden“, sagt Woll. Sie wolle sich wieder verstärkt auf andere Projekte konzentrieren.
Wie sieht ihr „Serientod“ aus? „Das verrate ich jetzt nicht. Drehbuchautor Uli Brée hat ihr aber einen schönen Abgang geschrieben.“ Für Riess gibt es auch bereits Ersatz, ein neues „Biest“: Julia Novohradsky. Die 24-jährige Schauspielerin aus Niederösterreich ist derzeit in „Mädchen Mädchen“ zu sehen. Die österreichische Neuinszenierung der deutschen Teenie-Komödie läuft seit gestern, Freitag, im Kino. „Julia ist eine echte Entdeckung, hat sich wirklich gut eingefügt.“ Woll spricht dabei gerne von einer „Familie“, mit Uli Brée als „Übervater des Ganzen“.
90 Prozent der Crew, die bei der zweiten Staffel dabei war, ist auch dieses Mal dabei: Kameramann, Lichtgestaltung, Ton und so weiter. „Das hilft natürlich, denn damit muss man nicht von vorne anfangen.“
ORF/Günther Pichlkostner
Die Neue bei „Biester“: Julia Novohradsky.
Mehr Tiefe
Inhaltlich geht es in der dritten Staffel noch mehr in die Tiefe. Die Charaktere sind längst eingeführt, jeder hat seine Rolle gefunden, die Biester sind nicht mehr so sehr mit sich selbst beschäftigt. „Meine Rolle ist in den neuen Folgen viel entspannter – Vero hat, glaube ich, ihren Platz im Leben gefunden. In den neuen Folgen erfährt man mehr über ihre Vergangenheit, ihre Familie und ihre große Leidenschaft: Motorradfahren“, sagt Mara Romei. Das mit dem Motorradfahren war auch ihr persönlicher Wunsch. Ich durfte dafür auf einer abgesperrten Strecke Serpentinen fahren. Gefilmt wurde das mit Drohnen. Es war großartig“, sagt Romei über ihre Rolle als Vero Amos
Für die 23-jährige Schauspielerin geht es im Herbst für zwei Jahre nach Bochum. Dort wird sie im Schauspielhaus in einer Neuinszenierung von „Robin Hood“ zu sehen sein. Aber jetzt steht erst einmal die nächste „Biester“-Szene am Programm. Es ist eine Einstellung mit Manuel Rubey, einem der Neuen bei „Biester“. Er spielt Noah, den Vater von Ben (Anton Widauer), ein Investor, der den Mädchen klarmacht, dass sie genau noch einen Monat Zeit haben. …read more
Source:: Kurier.at – Kultur