Reporter im besten Sinne: Thomas Seifert erhält Hugo-Portisch-Preis 2025

Kultur

Ausgezeichnet werden zudem KURIER-Redakteurin Susanne Mauthner-Weber („Zeitgeschichte/Dokumentation“) und Matthis Kattnig

Der Hugo-Portisch-Preis geht heuer an Thomas Seifert. Der ehemalige Redakteur der „Wiener Zeitung“ sei seit 1991 „Reporter im besten Sinne und beherrscht viele mediale Ausdrucksformen“, würdigte ihn die Jury, die auch die langjährige internationale Erfahrung des 1968 geborenen Oberösterreichers hervorhob. Der mit 40.000 Euro dotierte Preis wird am 22. Mai im Rahmen einer Gala im ORF-Radiokulturhaus verliehen.

Seiferts große Stärke sei es, „die Zuschauer- und Leserschaft mitten ins Geschehen mitzunehmen, ohne dabei die journalistische Distanz zu verlieren – ganz im Sinne des Preisnamensgebers“, heißt es weiter. Seifert studierte Biologie in Salzburg und Wien und schrieb im Laufe seiner Karriere etwa für den „Falter“, den „Stern“, die „Zeit“ und „Die Presse“. Er lieferte Berichte aus zahlreichen Ländern, darunter Afghanistan, Iran, Ghana oder China. 2012 wechselte er von der „Presse“ zur „Wiener Zeitung“, wo er stellvertretender Chefredakteur und Leiter der Außenpolitik war. Ab Ende 2022 leitete er gemeinsam mit Judith Belfkih interimistisch die „Wiener Zeitung“ bis zu ihrer Einstellung als Printmedium im Sommer 2023.

Gilbert Novy

Wird ausgezeichnet: Susanne Mauthner-Weber

In der mit 10.000 Euro dotierten Kategorie „Zeitgeschichte / Dokumentation“ wird das Redaktionsteam der „Kurier“-Grafikserie „Geschichte zum Anschauen“ rund um Susanne Mauthner-Weber ausgezeichnet. Hier lobt die Jury „die langjährige konstante Qualität und die Fähigkeit, Geschichte leicht fassbar darzustellen“. 

Der 1996 geborene deutsch-österreichische Journalist Matthis Kattnig ist Preisträger in der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierten Kategorie Nachwuchs. Seine multimedialen journalistischen Arbeiten sind für die Jury, der u.a. APA-Chefredakteurin Maria Scholl, der Zeithistoriker Oliver Rathkolb und die Publizistin Danielle Spera angehören, „ein Versprechen an die Zukunft“. Der Nordafrika-Spezialist sei vielseitig, kreativ und innovativ und arbeitet für unterschiedliche deutsche und österreichische Medien.

  Kommen und Gehen beim Altaussee-Krimi: Schon dritter Gasperlmair

Der von der von der Hugo Portisch-Gesellschaft ausgeschriebene Preis wird im Andenken an den Doyen des Qualitätsjournalismus seit 2023 jährlich vergeben. Es ist eine der höchstdotierten Auszeichnungen für Journalisten in Europa. Bisher wurden der ORF-Journalist Peter Fritz (2023) und die frühere ORF-Korrespondentin Antonia Rados ausgezeichnet.

…read more

Source:: Kurier.at – Kultur

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.