
Die bisherige Kulturstaatssekretärin Sarah Wedl-Wilson wird Berlins neue Kultursenatorin. Sie wird damit die Nachfolgerin von Joe Chialo (CDU), der erst am Freitag als Kultursenator zurückgetreten war. Dieser hatte Sparzwänge als Grund dafür genannt.
Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sagte über Wedl-Wilson, sie kenne die Herausforderungen in der Berliner Kultur. „Wir wollen die hohe Qualität der Kultureinrichtungen erhalten“, betonte er. Am Wochenende hatte der Deutsche Kulturrat dafür plädiert, Wegner solle das Amt selbst zusätzlich übernehmen – so wie etwa der frühere Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Mit seiner Entscheidung für Wedl-Wilson hat Wegner schnell Klarheit in dieser Angelegenheit geschaffen.
Verbindungen in Salzburg, Innsbruck und Berlin
Wedl-Wilson hat anders als ihr Vorgänger kein CDU-Parteibuch. Die 1969 in Großbritannien geborene langjährige Kulturmanagerin, die seit dem Brexit auch die österreichische Staatsverwaltung besitzt, hat Erfahrung in der Kulturverwaltung und gilt auch als langjährige Kennerin der Berliner Kulturszene. Vor ihrem Wechsel in die Kulturverwaltung nach dem Start des schwarz-roten Senats Ende April 2023 war siemehrere Jahre Rektorin der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler.
Zuvor war Wedl-Wilson 2014 bis 2018 Vizerektorin für Außenbeziehungen sowie Interimsrektorin der Universität Mozarteum Salzburg. Von 2015 bis 2023 war sie Vorsitzende des Aufsichtsrats der Osterfestspiele Salzburg und hatte einen Sitz im Stiftungsrat der Stiftung Oper in Berlin inne. Zuvor hatte sie zehn Jahre lang die Festwochen für alte Musik in Innsbruck geleitet. Auf der Website der Universität Mozerteum Salzburg scheint sie weiterhin als Präsidentin des Gustav Mahler Jugendorchesters und als Mitglied des Universitätsrats der Universität Mozarteum Salzburg auf.
Source:: Kurier.at – Kultur