
Eine bislang unbekannte Großspende von über 2 Millionen Euro sorgt für Aufsehen. Sie soll Medienberichten zufolge aus Österreich stammen.
Während in Deutschland zuletzt Hunderttausende Menschen aus Protest gegen die gemeinsame Abstimmung von Union und AfD im deutschen Bundestag auf die Straße gegangen sind, sorgt die AfD nun auch abseits davon für Schlagzeilen.
Wie WDR und NDR berichten, soll die Partei gleich mehrere Großspenden erhalten haben. Eine davon soll auch aus Österreich kommen.
Am heutigen Montag soll sich Medienberichten zufolge der AfD-Bundesvorstand mit diesen Spenden beschäftigen. Die bislang unbekannte Zuwendung aus Österreich ist dabei besonders interessant. Es geht um rund 2,3 Millionen Euro, die aber nicht als Geld- sondern Sachspende geleistet wurden. Konkret soll damit eine großangelegte Plakataktion der AfD im Bundestagswahlkampf mitfinanziert werden.
6.395 Plakate, die unabhängig von der offiziellen Wahlkampagne der AfD fungieren und zudem bereits gedruckt worden sein sollen.
Ehemaliger FPÖ-Landesgeschäftsführer
Laut Recherchen von WDR und NDR stammen die 2 Millionen von einem Mann aus Österreich, der jahrelang für die FPÖ auf Landesebene tätig gewesen sein soll. Den öffentlich-rechtlichen Sendern sollen dementsprechende Dokumente vorliegen, der Spender selbst war am Sonntag nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Ein Name wird nicht genannt.
Ex-FPÖ-Landesgeschäftsführer hinter der Spende
Der Mann soll jedenfalls früher als Landesgeschäftsführer für die FPÖ gearbeitet haben, sein Parteiamt aber bereits vor mehreren Jahren aufgegeben haben. Warum er die AfD mit einer derartig hohen Summe unterstützt, ist nicht bekannt.
WDR und NDR berichten weiter, dass sich Anfang des Jahres ein Rechtsanwalt aus Österreich an die AfD gewandt haben soll und eine „Sachspende in Form einer Plakatkampagne“ zugunsten der Partei ankündigte. Die AfD meldete das vorsorglich an die Bundesverwaltung. Der Bundesvorstand muss nun heute, Montag, über die Annahme entscheiden.
Source:: Kurier.at – Politik