Fingerzeige für die Vorarlberg-Wahl in zwei Wochen

Politik

2019 im Ibiza-Sog abgestürzt, geht die FPÖ nun mit Rückenwind in den Endspurt bis zur Landtagswahl am 13. Oktober. Die Blauen waren der ÖVP von LH Wallner am Sonntag dicht auf den Fersen.

Jede Wahl hat ihre eigenen Gesetze. Eigentlich. Aber wenn nur zwei Wochen nach einer Nationalratswahl, so wie nun in Vorarlberg, eine Landtagswahl stattfindet, lassen sich diese Ereignisse nicht vollkommen voneinander entkoppeln.

Mit Spannung wurde das Bundesergebnis deshalb unter anderem in der ÖVP-Landesparteizentrale in Bregenz erwartet. Dort wurde darauf gehofft, dass es Bundeskanzler Karl Nehammer noch gelingt, vor der FPÖ zu bleiben.

Noch 14 Tage bleiben

„Das kann eine gewisse Motivation geben“, so die Rechnung von ÖVP-Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz vor dem Sonntag mit Blick auf die verbleibenden 14 Tage bis zur Landtagswahl am 13. Oktober. Diesen Schwung durch Platz eins auf Bundesebene kann nun aber die FPÖ, die auch in Vorarlberg mit deutlichen Zugewinnen rechnen kann, und ihr Landeschef Christof Bitschi mitnehmen.

2019 stand er bei seinem ersten Antreten als Spitzenkandidat auf verlorenem Posten. Wenige Monate nach dem Ibizaskandal und – wie heuer – nur zwei Wochen nach der Nationalratswahl rasselten die Blauen bei der Landtagswahl um 9,5 Prozent von Platz zwei auf Platz drei (13,9 Prozent) nach unten.

Auffällig damals: Das Vorarlberger FPÖ-Ergebnis bei der Nationalratswahl (14,7 Prozent) war beinahe deckungsgleich mit jenem der Landtagswahl. Ähnlich durchschlagend war der Bundestrend bei den Grünen, die inzwischen seit zehn Jahren mit der ÖVP von Landeshauptmann Markus Wallner regieren. 

Bei der Nationalratswahl 2019 gaben 18,1 Prozent der Vorarlberger den Grünen ihre Stimme, bei der Landtagswahl waren es 18,9 Prozent.

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Am Sonntag lagen die Grünen (inklusive Wahlkartenprognose) nur noch bei 11,5 Prozent, die FPÖ hingegen bei 27,1 Prozent. Beides womöglich ein Fingerzeig für den 13. Oktober. Die ÖVP blieb mit 29 Prozent nur denkbar knapp vor den Blauen.

Besser als Türkis

Aber: 2019 gaben merklich mehr Vorarlberger der Wallner-ÖVP ihre Stimme, als zuvor den Bundes-Türkisen. Dass es, ausgehend von 43,5 Prozent, in zwei Wochen bei der Landtagswahl nach unten gehen wird, damit rechnet die ÖVP schon fix. 

Die SPÖ und die Neos blieben bei den Landtagswahlen vor fünf Jahren unter der 10-Prozent-Marke und erreichten damit geringere Werte als ihre Bundesparteien, die am Sonntag 13,1 Prozent (rot) bzw. 12,6 Prozent (pink) im Ländle erzielten. Und damit mehr als die Grünen.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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