Grönland-Wahl: Oppositionelle Mitte-Rechts-Partei gewinnt

Politik

Die Befürworter von langsamer Annäherung an eine Unabhängigkeit erzielten 30,4 Prozent.

Inmitten des geopolitischen Ringens um Grönland haben ihre Bewohner offenbar für einen Machtwechsel gestimmt. Bei der Parlamentswahl am Dienstag errang die oppositionelle Mitte-Rechts-Partei Demokraatit 30,4 Prozent der Stimmen, zeigen offizielle Ergebnisse. Die Partei befürwortet eine langsame Annäherung an die Unabhängigkeit für Dänemark. Die ebenfalls oppositionelle Naleraq, die eine rasche Unabhängigkeit anstrebt, erzielte 23,7 Prozent.

Die Ergebnisse beruhten auf einem Auszählungsstand von 90 Prozent. Wegen des Anspruchs von US-Präsident Donald Trump auf das dänische Territorium lag besonderes Augenmerk auf der Wahl. Trump rechtfertigt seinen Anspruch auf Grönland mit Sicherheitsinteressen der USA, zudem will er die dortigen Bodenschätze heben. Nach einer kürzlichen Umfrage lehnen 85 Prozent der Grönländer es ab, Teil der USA zu werden.

40.500 der insgesamt knapp 57.000 Grönländer waren aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Wegen des großen Andrangs war die Öffnungszeit der Wahllokale um eine halbe Stunde verlängert worden. Bis 1953 war Grönland eine dänische Kolonie und hat seitdem weitgehende Autonomie erlangt. Dazu gehört seit 2009 auch das Recht, die Unabhängigkeit zu erklären.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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