Neuer Papst Leo XIV.: „Vielleicht kann er Trump in die Schranken weisen“

Politik

Kurz nach 18 Uhr ist am Donnerstagabend in Rom weißer Rauch aufgestiegen, der neue Papst wurde gewählt. 

Der 69-jährige US-Amerikaner Robert Francis Prevost wurde am Donnerstag im vierten Wahlgang des Konklaves zum Nachfolger von Papst Franziskus gewählt, der nach zwölf Jahren im Amt am 21. April verstorben war.

Große Hoffnungen in neuen Papst

„Der Friede sei mit euch allen“, waren seine ersten Worte im Amt an die Menschen in aller Welt. 150.000 Jubelnde hatten sich am und um den Petersplatz versammelt. Dass ein US-Amerikaner als Pontifex der Menschenmenge am Peterplatz zuwinken würde, war allerdings überraschend. „Das ist sicher ein Papst, der zeigen wird, dass es einen wichtigeren Amerikaner gibt als Donald Trump“, sagte ein Gläubiger etwa. „Vielleicht kann er Trump ja in die Schranken weisen“, so ein Zuseher aus Wien. 

Und: Leo der XIV. würde sicherlich „ein Löwe in der Verteidigung von Benachteiligten“ sein, so eine Italienerin hoffnungsvoll. So wie Papst Franziskus es getan habe.

Schönborn über neuen Papst: „Er kennt das Thema Armut“

Der emeritierte Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat sich ebenfalls positiv zur Wahl von Kardinal Robert Francis Prevost zum neuen Papst geäußert. Im Interview mit der ORF-„ZiB2“ am Donnerstag sprach Schönborn von einem „Geheimtipp“, den er in Prevost gesehen habe. 

Selbiges bekräftigte er auch im Ö1 Morgenjournal: „Ich gestehe, er war mein Favorit“, so Schönborn über Prevost. Diese sei „ein Ordensmann“, so wie er selbst, zudem habe der 69-Jährige viel internationale Erfahrung. Am meisten freue Schönborn aber, dass Prevost Bischof in Lateinamerika war. „Er kennt also das Thema Armut, er war vorher dort als einfacher Missionar tätig. Franziskus hat ihn nicht umsonst nach Rom gerufen – er wollte einen Verantwortlichen für die Bischofsernennungen, der die Erfahrung als Bischof in einem armen Land hat, der bei den Menschen ist. Das ist das Profil, das sich Papst Franziskus gewünscht hat.“

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Schönborn sei überzeugt, dass sich der Kurs des verstorbenen Papstes unter dem neune Pontifex fortsetzen wird. Dass Prevost US-Amerikaner ist, sieht der Wiener Kardinal als Vorteil. „Er kann dazu beitragen, dass die katholische Kirche in Amerika, die ja in gewisser Spannung zu Papst Franziskus war, wieder besser an Bord ist.“

Zudem sei Prevost auch ein „demütiger Mann, und er ist fröhlich.“

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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