Russen treffen Caritas-Lager in Lwiw: 300 Tonnen Hilfsgüter verbrannt

Politik

Indes hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bestätigt, dass Abrams-Panzer kurz vor der Auslieferung an die Ukraine stehen.

Wenige Stunden vor einem Treffen der Ramstein-Gruppe hat Russland die Ukraine mit heftigen Luftangriffen überzogen. 

Bei einem Drohnenangriff auf das westukrainische Lwiw ist in der Nacht auf Dienstag ein Lager der katholischen Hilfsorganisation Caritas-Spes Ukraine völlig zerstört worden.

Lwiw liegt mit dem Auto nur knapp 80 Kilometer östlich der Grenze zum NATO- und EU-Staat Polen.

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300 Tonnen Hilfsgüter verbrannt

„Das Lager und alles, was sich in ihm befand, ist völlig abgebrannt. 300 Tonnen humanitärer Hilfsgüter verbrannten“, schrieb die Partnerorganisation der österreichischen Caritas am Dienstagvormittag auf X.

Für die Aktivitäten der Caritas-Spes sind jedenfalls massive Auswirkungen zu erwarten. Die Organisatin hatte nach Angaben des Lwiwer Bürgermeisters Andrij Sadowyj erst kurz zuvor humanitäre Hilfsgüter, darunter Kleidung und Generatoren bekommen, um sie aus Lwiw in andere Teile der Ukraine zu befördern.

„Jetzt brennt das alles“, sagte er in einer Videobotschaft auf Telegram. Ob dabei auch Hilfsgüter aus Österreich zerstört wurden, war am Dienstagvormittag zunächst unklar.

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In den Nachtstunden sind 18 russische Kamikazedrohnen vom Typ Shahed Richtung Lwiw geflogen, 15 davon wurden von der Luftabwehr abgeschossen, hatte am Dienstagmorgen der Chef der Verwaltung der Region Lwiw, Maksym Kosyzkyj, informiert.

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Abgesehen von der Halle von Caritas-Spes brannte auch ein Lager mit Haushaltschemie ab. Vor Ort war laut APA-Informationen zudem die Rede davon, dass größere Bestände einer bekannten ukrainischen Mineralwassermarke zerstört worden seien.

Auch andere Teile der Ukraine meldeten russische Angriffe – alleine über der südukrainischen Region Mykolajiw wurden nach Angaben der Militärverwaltung im Morgengrauen zehn Drohnen iranischer Bauart vom Typ „Shahed-136/131“ abgeschossen.

In der südlichen Stadt Kriwyj Rih traf eine Drohne ein mehrstöckiges Wohngebäude und löste den Behörden zufolge einen Brand aus. Eine weitere Drohne sei abgeschossen worden.

Insgesamt setzte die russische Armee in der Nacht 30 Kamikaze-Drohnen und eine Rakete vom Typ „Iskander-M“ ein, wie die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mitteilte. 27 Drohnen seien dabei abgeschossen worden. Die Angriffe sollen – wie bereits am Vortag – vom Westufer des Asowschen Meeres und von der bereits 2014 von Russland völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim aus gestartet worden sein.

Abrams-Panzer aus den USA kurz vor Ankunft

Die Ankunft von US-Kampfpanzern in der Ukraine steht nach Angaben von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin kurz bevor.

„Ich freue mich, ankündigen zu können, dass die M1 Abrams-Panzer, die die Vereinigten Staaten zugesagt hatten, bald in die Ukraine geliefert werden“, sagte Austin am Dienstag zu Beginn des Treffens der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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