Die Taliban haben seit ihrer Machtübernahme wieder öffentliche Strafen eingeführt: darunter Hinrichtungen, Auspeitschen und Steinigungen.
Wegen mutmaßlich sexueller Handlungen sind in Afghanistan erneut vier Menschen ausgepeitscht worden. Drei der Verurteilten seien zu 39 Peitschenhieben und einem Jahr Gefängnis verurteilt worden, gab das Oberste Gericht der in dem Land herrschenden islamistischen Taliban bekannt.
Der vierten Person seien 39 Peitschenhiebe und zwei Jahre Haft auferlegt worden. Ob die Auspeitschungen – wie in anderen Fällen – in der Provinz Parwan im Zentrum des Landes öffentlich vollzogen wurden, geht aus der Mitteilung nicht hervor.
Die Taliban führten nach ihrer Rückkehr an die Macht in Afghanistan im August 2021 trotz Kritik von Menschenrechtsorganisationen und den Vereinten Nationen wieder öffentliche Strafen ein, darunter Hinrichtungen und Auspeitschungen für Verbrechen wie Mord, Raub und Ehebruch. Seitdem wurden fünf wegen Mordes verurteilte Männer öffentlich hingerichtet.
Im Juni bestätigte das oberste Gericht der Taliban die öffentliche Auspeitschung von 63 Menschen, darunter 14 Frauen, in einem Sportstadion. Den Menschen wurden demnach „moralische Vergehen“ wie homosexuelle Handlungen, Diebstahl und unsittliche Beziehungen vorgeworfen.
Kurz zusammengefasst
Mit der Machtübernahme in Afghanistan führten die Taliban wieder öffentliche Strafen ein, darunter Hinrichtungen und Auspeitschungen.
Nun gab das Oberste Gericht die Auspeitschung von vier Personen wegen mutmaßlich sexueller Handlungen bekannt.
Ob die Auspeitschungen diesmal öffentlich vollzogen wurden, ist nicht bekannt.
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Source:: Kurier.at – Politik