Trotz Budgetloch: Bei der Bildung muss kaum gespart werden

Politik

Der Countdown läuft: Am 13. Mai wird Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) seine erste Budgetrede im Parlament halten. Bis dahin müssen alle Fachminister mit Marterbauer klären, wie die Budgets 2025 und 2026 aussehen können – keine leichte Aufgabe angesichts der Sparvorgabe von 6,4 Milliarden nur in diesem Jahr.

Bildungsminister Christoph Wiederkehr (Neos) war offenbar einer der ersten, der mit Marterbauer handelseins wurde und das Bildungsbudget in trockenen Tüchern hat. Worum geht es: Wiederkehr betont, dass auch sein Ministerium zum Sparpaket beitragen wird. Da aber kaum jemand verstehen würde, wo man in der Bildung sparen kann – vor allem angesichts der Not in den Kindergärten bis zu den Mittelschulen –, sind die Einsparungen unterm Strich einfach nur weniger hohe Mehrausgaben – konkret um 76 Millionen Euro weniger, heißt es aus dem Ressort. Denn insgesamt wird der Bildungsbereich um 478,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr zur Verfügung haben. Das Gesamtbudget des Ressorts beläuft sich damit auf knapp unter zwölf Milliarden Euro (11,996 Milliarden Euro) – der Großteil davon für die Gagen der etwa 125.000 Pädagogen und die Mieten für 5.500 Schulen.

Wo wird investiert?

Das größte Plus mit 61 Millionen Euro und konkret 1.300 Planstellen bis Ende 2026 betrifft die Deutschförderung, wobei auch eine „verpflichtende Sommerschule für außerordentliche Schüler“ fixiert wurde – also für jene, die zu wenig Deutsch können.

Erst ab kommendem Jahr (und dann bis 2027) sollen 65 Millionen Euro speziell für Brennpunktschulen bereitstehen, das sind jene Bildungseinrichtungen, deren Schülerpopulation statistisch aus ärmeren, bildungsfernen Schichten kommt. Das sind zumindest 600 Schulen in ganz Österreich, die vorige Regierung hat – ebenfalls aus Budgetknappheit 100 Schulen finanziell etwas besser gestellt.

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Dann kommt für 2025/26 eine „Ausbildungs- und Personaloffensive“ mit rund 10 Millionen Euro für neue Elementarpädagogik-Ausbildungsplätze und zur Entlastung der Schuladministration heuer fünf und 2026 21 Millionen für Fachkräfte, die pädagogisch-administrative Aufgaben übernehmen können. Und gespart wird vor allem bei der Schulverwaltung (51 Millionen).

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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