Trump will Haie und Alligatoren zur Bewachung von Migranten einsetzen

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Manch einer kommt im Alter auf den Hund, legt sich einen Kanarienvogel zu oder führt gar einen Nandu durch die Wiener Innenstadt spazieren. US-Präsident Donald Trump haben es scheinbar Tiere angetan, für die er wohl schon im Kindergarten gebrannt hat: Haie, Krokodile, Alligatoren! Erst kürzlich hat Trump seine Pläne für eine Wiedereröffnung des berüchtigten Gefängnisses Alcatraz untermauert. „Wir werden uns mit der Renovierung und dem Wiederaufbau des berühmten ALCATRAZ-Gefängnisses befassen, das hoch oben in der Bucht liegt, umgeben von Haien!“, kündigte der Republikaner auf der Plattform Truth Social an. 

Die konzeptionelle Arbeit habe vor sechs Monaten begonnen und es gebe verschiedene Gefängnisbaufirmen, die an einer Zusammenarbeit interessiert seien. „Es ist noch etwas früh, aber vielversprechend!“, schrieb er. Von 1934 bis 1963 war Alcatraz das am meisten gefürchtete Gefängnis der USA. Die Felseninsel „The Rock“ galt als ausbruchsicher – und als Verbannungsort für die „Schlimmsten der Schlimmsten“.

APA/AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS„Alligator Alcatraz“

Heute steht die Insel als Museum und als Brutstätte für viele Vögel unter Denkmal- und Naturschutz. 

Trump hatte am Dienstag eine neue Haftanstalt im US-Bundesstaat Florida besucht. In dem informell als „Alligator Alcatraz“ bezeichneten Gefängnis können laut Weißem Haus Tausende Migranten untergebracht werden, die abgeschoben werden sollen. Die Anlage liegt im Herzen der Everglades – der größten subtropischen Wildnis der Vereinigten Staaten.

Trump dachte – wie schon bei seiner Idee für ein neues Alcatraz – auch beim Gefängnis in Florida laut über wilde Tiere als Aufpasser nach: Wer fliehen wolle, müsse lernen, richtig vor Alligatoren wegzulaufen, sagte er augenzwinkernd auf Nachfrage – und malte mit der Hand ein Zickzack-Muster in die Luft: „Lauft nicht geradeaus. Lauft so – dann steigen eure Chancen um etwa ein Prozent.“ 

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Nach seinem Besuch teilte das Weiße Haus auf der Plattform X ein offenbar mit KI erstelltes Bild, auf dem der US-Präsident mit drei Alligatoren zu sehen ist, die Käppis mit der Aufschrift „ICE“ tragen. Das ist die Behörde, die in den USA unter anderem für die Festnahme und Abschiebung von Migranten zuständig ist.

Ein Reporter sprach Trump bei seinem Florida-Besuch auf eine Aussage aus seiner ersten Amtszeit an, wonach sich der Republikaner auch den Einsatz von Alligatoren im Grenzfluss Rio Grande zu Mexiko vorstellen könne – über diesen Weg kommen viele Menschen illegal in die USA und nehmen dabei teils große Gefahr in Kauf. 

Trump korrigierte den Reporter nun und erklärte, er habe damals nicht von Alligatoren, sondern von Krokodilen gesprochen. „Die sind noch eine Stufe darüber“, sagte Trump. Das sei damals „eigentlich als Scherz gemeint“ gewesen, meinte er. „Aber viele Leute mochten es, und viele Leute denken, wir sollten es tun.“ 

Die Unterschiede zwischen Krokodilen und Alligatoren

Trump schwelgt also in seinen Plänen, hat jedoch mit seiner „eine Stufe drüber“ nicht unrecht: Krokodile und Alligatoren sehen zwar ähnlich aus, unterscheiden sich aber deutlich: Krokodile haben eine schmale, V-förmige Schnauze und sind oft aggressiver, während Alligatoren eine breite, U-förmige Schnauze und ein ruhigeres Wesen haben. Krokodile leben meist in Salzwasser, Alligatoren eher in Süßwasser. Für Menschen gelten Krokodile als gefährlicher – sie greifen häufiger an.

APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/CHRIS GRAYTHENWas, wenn es angreift?

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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