
Nach dem Entscheid des Obersten US-Gerichts zum vorläufigen Ausschluss von Transmenschen aus der Armee will das Pentagon „unverzüglich“ mit der Umsetzung des Vorhabens beginnen. Die Militärabteilungen würden ohne weitere Verzögerungen mit der Bearbeitung der Fälle betroffener Soldaten beginnen, die sich für ein „freiwilliges Ausscheiden“ aus dem Militärdienst gemeldet hätten, erklärte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth am Donnerstag (Ortszeit).
In diese Kategorie fallen laut Pentagon-Sprecher Sean Parnell rund tausend Militärangehörige, bei denen eine Geschlechtsdysphorie diagnostiziert wurde. Nach Angaben eines hochrangigen Pentagon-Vertreters waren Ende vergangenen Jahres insgesamt 4.240 Soldaten mit einer diagnostizierten Geschlechtsdysphorie – bei denen das biologische Geschlecht nicht mit dem psychisch gefühlten Geschlecht im Einklang steht – im Einsatz.
„Massiver Sieg“ für Trump-Regierung
Betroffene Soldaten und Soldatinnen, die nicht bis Anfang Juni freiwillig aus dem aktiven Dienst oder der Reserve ausschieden, würden anschließend aus der Armee ausgeschlossen, hieß es in Hegseths Mitteilung vom Donnerstag weiter.
Der Oberste Gerichtshof der USA hatte der Regierung von Präsident Donald Trump am Dienstag vorläufig den Ausschluss von Transmenschen aus der Armee erlaubt. Trump-Sprecherin Karoline Leavitt sprach von einem „massiven Sieg“ für die Regierung, Transgender-Aktivisten bedauerten den Richterspruch.
Grundlage für den Ausschluss ist ein Ende Jänner von Trump unterzeichnetes Dekret zum Verbot der „Transgender-Ideologie“ in den Streitkräften. Darin wird Transidentität als unvereinbar mit dem „ehrbaren“ und „disziplinierten“ Lebensstil bezeichnet, der von Mitgliedern der Streitkräfte erwartet werde.
Source:: Kurier.at – Politik