201. Grazer Derby: Wenn die halbe Stadt zur Sicherheitszone wird

Sport

Sturm verzichtet bei der Heimmannschaft GAK auf Karten für den Auswärtssektor, auch sonst werden erneut zahlreiche Vorkehrungen für ein friedliches Derby getroffen.

„Dass unsere Kurve fehlt, schmerzt natürlich, dennoch wird meine Mannschaft bis in die Haarspitzen motiviert sein“, sagt Jürgen Säumel vor seinem ersten Grazer Derby (Sonntag, 17 Uhr, Sky) als Sturm-Coach.

Und auch da gibt es eine Premiere: Sturm verzichtet auf die Karten im Auswärtssektor, hat alle zurückgegeben. Das bedeutet, dass die Sektoren 9 bis 13 für den harten Kern der Sturm-Fans geschlossen sind. Man wollte auf die Ausschreitungen aus den jüngsten Duellen mit dem Stadtrivalen GAK reagieren.

Und dennoch werden 14.000 Fans kommen, das Derby ist ausverkauft. Und trotzdem sind die Befürchtungen groß, dass es kein friedliches Fußballfest wird. Daher wurden im Stadion die Sicherheitsvorschriften markant verschärft, auch außerhalb der Arena gibt es eine größere Sicherheitszone. Nicht unwahrscheinlich ist, dass es auch abseits des Liebenauer Stadions zu Ausschreitungen kommen wird. Fan-Gruppen haben sich bereits angesagt – es wäre nicht das ersten Mal, dass es abseits zu wüsten Wild-West-Szenen kommt. Derzeit warten einige GAK-Fans auf einen Prozess. Sie machten im August des Vorjahres Jagd auf Sturm-Anhänger, die von einem Spiel aus Klagenfurt heimgekehrt waren. Kürzlich standen auch Sturm-Fans vor Gericht, die 2023 während des Derbys Rotjacken verprügelt haben.

Organisierter GAK

Dieses Mal hofft man, dass es in Graz ruhig bleibt. Und Säumel denkt auch nur an das, was am Sonntag auf dem Spielfeld passiert. „Wir erwarten den GAK gut organisiert und kompakt, mit viel Qualität über ihr Umschaltspiel und Standardsituationen. Unser Ziel ist es, von Anfang an unsere Stärken auf den Platz zu bringen.“

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Auch René Poms gibt auf der anderen Bank sein Derby-Debüt als Trainer. „Ich habe schon viele Derbys erlebt, das ist immer etwas Besonderes. Vor allem hier in Graz spürt man jetzt schon das Interesse“, sagt der 49-Jährige, der sich eine „ähnlich gute Organisation“ wie zuletzt beim 1:2 gegen die Austria erhofft. 

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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