
Von Fabio Tartarotti
Los geht’s! In der Schweiz fällt am Mitwoch der Startschuss für die 14. Europameisterschaft der Frauen. Island trifft zum Auftakt auf Finnland (18 Uhr/live in ORF+), am Abend muss die Schweiz gegen Norwegen ran (21 Uhr/live in ORF+).
Die Titelverteidigerinnen kommen aus England, die Topfavoritinnen aus Spanien. Die ÖFB-Frauen sind nicht dabei, können das Turnier diesmal nur von der Couch aus verfolgen.
Der Fanandrang ist jedenfalls groß beim wichtigsten Frauenfußball-Turnier des Jahres. Man steht dem Herrenbewerb zwar weiterhin nach was Zuschauerzahlen und Prämien betrifft, aber der Frauenfußball holt auf. Der KURIER liefert vor dem Auftakt die wichtigsten Zahlen und Fakten zur EM. Und erklärt, warum in der Schweiz doch eine Österreicherin auf dem Rasen zu sehen sein wird.
1 Österreicherin
wird bei der EM im Einsatz sein. Die Vorarlbergerin Amina Gutschi fungiert als Schiedsrichter-Assistentin und tritt somit in die Fußstapfen von Sara Telek, die 2022 an der Linie dabei war. Insgesamt sind in der Schweiz 13 Schiedsrichterinnen und 26 Assistentinnen dabei.
2 Mal
in Folge (2023, 2024) erhielt die Spanierin Aitana Bonmati die Auszeichnung zur Weltfußballerin des Jahres. Noch ist allerdings unklar, ob die Barcelona-Spielerin in der Schweiz ins Geschehen eingreifen kann. Im Vorfeld der EM wurde die 27-Jährige mit einer Meningitis ins Spital eingeliefert. Mittlerweile ist sie wieder gesund und stieß rechtzeitig vor Turnierstart zur Mannschaft. Ob sie fit genug für Einsätze sein wird, ist noch fraglich.
8 Titel
konnte Rekordmeister Deutschland bisher gewinnen. Silvia Neid war an allen acht Siegen beteiligt. Drei mal als Spielerin (1989, 1991, 1995), dreimal als Assistenztrainerin (1997, 2001, 2005) und zweimal als Cheftrainerin (2009, 2013). Mit zwei Turniersiegen ist Norwegen die einzige andere Nation, die den EM-Pokal öfter als einmal stemmen durfte.
16 Mannschaften
treten in vier Gruppen an. Mit Wales und Polen sind auch zwei Debütanten dabei. Jeweils zwei Teams steigen ins Viertelfinale auf.
22 Tore
erzielte England bei der Heim-EM 2022 und stellte damit den Torrekord für den Bewerb auf.
31 Spiele
werden im Rahmen des Turniers in acht Stadien ausgetragen. Das erste Spiel findet am 2. Juli zwischen Island und Finnland in Thun statt. Das offizielle Eröffnungsspiel zwischen der Schweiz und Norwegen steigt im St. Jakobs-Park in Basel, wo am 27. Juli auch das Finale stattfinden wird. Vor Turnierbeginn waren 22 der Partien ausverkauft.
2.500 freiwillige Helfer
werden bei der EM im Einsatz sein und sollen für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
100.000 Mal
hat ein Forschungsteam der Uni Innsbruck den Verlauf des Turniers simuliert. mit einer Gewinnquote von 27,2% geht Spanien als Favorit aus der Studie, gefolgt von Deutschland (23%) und Frankreich (17,6%).
120.000 Euro Preisgeld
erhält bei einem Erfolg im Finale jede Spielerin der Siegermannschaft. So viel wie noch nie zuvor. Bei den Herren waren es 2024 400.000 Euro.
600.000 Zuseher
erwartet die UEFA – was Turnierrekord bedeuten würde. Bei der letzten Endrunde in England kamen insgesamt 575.000 Fans in die Stadien.
41.000.000 Euro Prämien
werden von der UEFA insgesamt an die nationalen Verbände ausgeschüttet. 1,8 Millionen Euro bekommt jede Teilnehmernation als Startgeld. Bei der letzten EM 2022 wurden insgesamt nur 16 Millionen Euro an Prämien ausgeschüttet. Das Delta zu den Herren bleibt jedoch groß – bei der EM 2024 wurden …read more
Source:: Kurier.at – Sport