Champions League: Pariser Jugend und „etwas Spezielles“

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Vor 14 Jahren übernahm der katarische Staatsfonds „Qatar Sports Investment“ den 1970 gegründeten Paris Saint-Germain Football Club. 

Das erklärte Ziel: der lang ersehnte Triumph in der Champions League. Trotz Investitionen in der Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro für Superstars wie Neymar und Messi blieb der ganz große Coup bislang aus.

Lediglich 2020 stand PSG im Finale, unterlag dort jedoch dem FC Bayern knapp mit 0:1. Heuer bietet sich erneut die Chance auf den Einzug ins Endspiel. Nach dem 1:0-Hinspielsieg gegen Arsenal wollen die Pariser am Mittwoch (21 Uhr, live Canal+) im eigenen Stadion die Finalteilnahme fixieren.

Überzeugender Frühling

Dabei lag PSG im Herbst für kurze Zeit sogar außerhalb der Play-off-Plätze. Nach fünf Spieltagen der Ligaphase belegte man nämlich nur den 25. Platz. Der Abgang von Superstar Kylian Mbappé zu Real Madrid schien schwerer zu wiegen als erwartet.

Doch nach dem stotternden Saisonstart folgte ein Frühling der Auferstehung: Mit überzeugenden Siegen gegen Salzburg, Manchester City und Stuttgart sicherte sich das Team von Luis Enrique ein Play-off-Ticket – und ließ dort Stade Brest mit einem Gesamtscore von 10:0 keine Chance. Nebenbei dominiert man die Ligue 1 nach Belieben und steht bereits seit Anfang April als Meister fest.

Der Spanier Luis Enrique formte aus einer jungen, hungrigen Mannschaft eine funktionierende Einheit. Und er dürfte Recht behalten, als er im Februar provokant meinte: „Wir sind offensiv und defensiv besser ohne Mbappé.“ Mit dem 26-Jährigen waren die Erwartungen immens, internationale Erfolge jedoch überschaubar.

Neue Philosophie: Jung statt teuer

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Derzeit spielt PSG möglicherweise den besten Fußball seit der Übernahme durch die Kataris – nicht zuletzt dank einer neuen Philosophie: Statt in Stars im Spätherbst ihrer Karriere zu investieren, setzt man verstärkt auf junge, entwicklungsfähige Talente. Das zahlt sich aus.

Mit einem Altersdurchschnitt von 23,8 Jahren stellt PSG den zweitjüngsten Kader der heurigen Champions-League-Saison. Nur Salzburg war noch jünger (23,0 Jahre).

Arsenal will „etwas Spezielles schaffen“

Während in Paris Euphorie herrscht, ist die Stimmung bei Gegner Arsenal gedrückt. Seit dem Jahr 2000 standen die Londoner in drei Europapokal-Endspielen – und verloren sie allesamt. Drei weitere Halbfinal-Niederlagen in Champions und Europa League folgten. Nun droht das nächste bittere Kapitel.

Doch ganz kampflos wollen sich die Gunners nicht geschlagen geben. Vor allem der überzeugende Viertelfinal-Erfolg gegen Titelverteidiger Real Madrid (Gesamtscore 5:1) gibt Hoffnung.

Verzichten muss Arsenal-Trainer Mikel Arteta hingegen weiter auf einige verletzte Stammkräfte wie Gabriel Magalhaes, Gabriel Jesus oder Kai Havertz. „Du musst in diesem Wettbewerb etwas Spezielles schaffen, um das Recht zu haben, im Finale zu stehen“, sagt Arteta vor dem Showdown im Prinzenpark. „Und der Moment, das zu tun, kommt jetzt in Paris!“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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