Die Formel-1-Bilanz aus Spielberg: Papaya-Jubel und Fan-Auflauf

Sport

Das Fahrerlager ist abgebaut, die letzten Camper fahren von den Wiesen rund um den Red Bull Ring, die Formel 1 2025 in Österreich ist Geschichte. McLaren bestimmte das Wochenende mit einem Doppelsieg von Norris vor Piastri. Das Heimteam von Red Bull schlitterte in ein Debakel. Wer waren die Gewinner und die Verlierer des Grand Prix von Österreich?

Plus: McLaren 

Nach dem Durchhänger in Kanada dominierte das Papaya-Team wie noch nie zuvor in dieser Saison. Als „unglaublich“ bezeichnete Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko das Tempo von Norris und Piastri. Die beiden Piloten respektieren und schätzen einander. Ob dies so bleibt, wenn es ins Finish der WM geht?

Minus: Red Bull

Von einem „Heimrennen zum Vergessen“, sprach Teamchef Christian Horner. Max Verstappen hätte vielleicht die Chance auf Rang drei gehabt, wurde aber schon in der dritten Kurve abgeräumt. Das österreichische Team hat die WM aufgegeben. Zu groß ist der Rückstand von Verstappen in der WM-Wertung (61 Punkte), noch größer war der Rückstand auf der Strecke. Yuki Tsunoda kam nicht in die Punkteränge. Ein Debakel.

Plus: Fans 

Noch Tage vor dem Rennen schien es, als würde sich der Andrang in Grenzen halten. Doch dann waren doch fast alle Plätze belegt. Laut Veranstalter kamen am gesamten Wochenende 300.000 Fans (der Rekord von 304.000 Besuchern aus dem Jahr 2023 wurde nur knapp verfehlt), und sie feierten gemeinsam eine laute, aber friedliche Party.

Minus: Mercedes

In Kanada noch auf den Rängen 1 und 3 war in der Hitze von Spielberg für Mercedes nichts zu holen. George Russell war chancenloser Fünfter. Und Kimi Antonelli ist zwar ein extrem netter junger Mann, doch er hat noch zu lernen. In Runde 1 war er zu übermütig. Für Verstappen und ihn war das Rennen vorbei.

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Plus: Wetter 

Am Donnerstag fegte noch ein Unwetter mit Hagel über die Rennstrecke. Doch sobald die Zuschauer kamen, wurde es erträglich: Freitag und Samstag war es warm, aber nicht heiß. Erst am Sonntag wurde es hochsommerlich.

Minus: Carlos Sainz

Für den Spanier war das Rennen vorbei, bevor es begonnen hat. Zuerst kam er nicht vom Platz – Startabbruch. Danach fing das Auto in der Box Feuer und musste gelöscht werden. Auch Williams-Teamkollege Alex Albon musste mit einem technischen Defekt aufgeben.

Plus: Sauber 

Nico Hülkenberg schaffte eine Aufholjagd vom letzten Platz auf 9 und sprach von einem „erfreulichen Ende nach einem schrecklichen Qualifying“. Sein Teamkollege Gabriel Bortoleto kam auf Platz acht, es waren die ersten WM-Punkte für den Brasilianer. Erstmals seit 2023 ist das Sauber-Team, das im kommenden Jahr als Audi starten wird, mit beiden Autos in den Punkterängen.

Minus: Brückeneinsturz

Das hätte schlimm enden können, zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen. Ein Kranwagen räumte am Sonntag eine tonnenschwere Brücke aus Metall ab, das Gebilde krachte auf die Rennstrecke. Das folgende Rennen des Porsche Supercup begann mit Verspätung. Es bleibt ein übler Nachgeschmack.

Plus: Vertragsverlängerung

Das Rennen auf dem Red Bull Ring zählt zu den am besten organisierten im Rennkalender. Die Formel 1 hat sich nun auch langfristig zum Grand Prix in Österreich bekannt und den Vertrag bis 2041 verlängert. Helmut Marko sprach von einem „Vertrauensbeweis“ für Red Bull und einem „Glückstreffer“. …read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

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