Drohende Medaillenflaute bei Heim-WM? Die 24 ÖSV-Starter im Formcheck

Sport

Selten einmal ist ein österreichisches Team mit so niedrigen Erwartungen in eine WM gestartet. Wer darf sich Hoffnungen auf Edelmetall machen?

48 Stunden vor der Eröffnung präsentierte der ÖSV sein 24-köpfiges Aufgebot für die WM in Saalbach-Hinterglemm. Das letzte Ticket wurde noch am Sonntag in einer internen Slalom-Qualifikation ausgefahren, bei der sich Dominik Raschner durchsetzte. 

Was ist dem österreichischen Team zuzutrauen?

Cornelia Hütter 

Nach ihrem fulminanten Saisonstart mit zwei Siegen hatte die Steirerin auch wegen einer Erkrankung einen kleinen Einbruch. Müsste man in den Speedrennen sein Geld auf eine Österreicherin setzen, dann ist es trotzdem in Hütter am besten angelegt. Immerhin hat außer ihr kein ÖSV-WM-Teilnehmer in diesem Winter bereits gewonnen. Medaillenchance: 4 von 5 Sternen.

Stephanie Venier

Allein wegen der Schlagzeile Venier, vidi, vici würde man der Tiroler Abfahrerin eine Goldmedaille wünschen. Das Plus der 31-Jährigen. Sie weiß seit der WM 2017 in St. Moritz, wie man eine Medaille gewinnt (Silber in der Abfahrt). Medaillenchance: 2,5 von 5 Sternen.

Ricarda Haaser

Der Tirolerin winken WM-Einsätze in vier Disziplinen (Abfahrt, Super-G, Riesentorlauf, Kombi). Bedeutet das automatisch die vierfache Chance auf Edelmetall? Nicht wirklich. Im Weltcup stand die 31-Jährige bislang nur in einem Parallelbewerb auf dem Stockerl. Medaillenchance: 1 Stern von 5.

Ariane Rädler

An guten Tagen kann die Vorarlbergerin im Super-G in die Top 3 rasen, an schlechten Tagen kann sie aber auch eine Brez’n reißen, wie bei der Generalprobe in Garmisch. Bleibt zu hoffen, dass der wilde Sturz keine Spuren hinterlassen hat. Medaillenchance: 0,5 Sterne von 5.

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Mirjam Puchner

Richtig aufgedrängt hat sich die Speedspezialistin in dieser Saison nicht. Die ÖSV-Betreuer haben freilich nicht vergessen, dass Mirjam Puchner in den Trainings auf der WM-Strecke regelmäßig die schnellste Österreicherin war. Medaillenchance: 1,5 Sterne von 5.

Julia Scheib

3., 6., 4. – die Ergebnisse in dieser Saison liefern den Beleg, dass es in Österreich nach langer Zeit wieder eine Riesentorläuferin von Rang und Namen gibt. Julia Scheibs unbändiger Ehrgeiz kann in Kombination mit dem Heimvorteil zum Trumpf werden – auch schon im Teambewerb. Medaillenchance: 3,5 von 5 Sternen.

Katharina Liensberger

Mit 27 ist die Vorarlbergerin schon Olympiasiegerin, Weltmeisterin und besitzt eine Slalomkugel. So eine stattliche Trophäensammlung kommt nicht von ungefähr. Ihre Winnermentalität wird im Slalom und im Teambewerb gefragt sein – und dann könnte sie auch ihre einzigartige Winke-Mentalität unter Beweis stellen. Medaillenchance: 4 von 5 Sternen.

Stephanie Brunner

Zwei 14. Plätze in dieser Saison genügen für einen Startplatz im Riesentorlauf. Obwohl die Zillertalerin bei der WM-Generalprobe als Vierte aufgezeigt hat, wird sich nach Adam Riesentorlauf eine Medaille nur schwer ausgehen. Medaillenchance: 0,5 Sterne von 5.

Katharina Truppe

Wie schafft man es ins ÖSV-Slalomteam? Wenn man Katharina heißt. Die Kärntnerin ist Österreichs Nummer 2 im Slalom und Anwärterin auf einen Startplatz im Teambewerb, in dem die Medaillenchance deutlich größer ist. Medaillenchance: 1 Stern von 5.

Katharina Huber

Von der Slalom-Spezialistin, die 2022 mit dem Team Olympia-Gold gewann – wohlgemerkt ohne jemals eingesetzt zu werden – darf man sich keine Wunderdinge erwarten. Medaillenchance: 0,5 von 5 Sternen.

Katharina Gallhuber

Ihre Nominierung werden viele nicht verstanden haben. Aber die Niederösterreicherin ist a) eine Expertin für den Parallelbewerb (Teamentscheidung am Dienstag) und sie hat b) bei Großereignissen bereits …read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

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