Entscheidende Tage für Rapid: Emotionen, Millionen und Drohungen

Sport

Warum nach dem besonders wertvollen Europacup-Aufstieg ein noch wichtigeres Bundesliga-Spiel auf Rapid wartet und den Spielern ein Prämien-Stopp droht.

„Das viel wichtigere Spiel wartet am Sonntag“. Rapid hat Donnerstagnacht mit dem Aufstieg nach Verlängerung gegen Banja Luka in das Viertelfinale der Conference League Historisches geschafft. Aber Trainer Robert Klauß will und muss den Fokus der Rapidler im Eiltempo auf das Entscheidungsspiel gegen den GAK legen.

Was hat sich in der angekündigt „stressigen Woche“ bislang schon getan? Ein KURIER-Überblick: 

Die Emotionen

Wenn da nicht der Absturz in der Liga samt Entscheidungsspiel um die Top-6 als schwarzer Schatten über dem Verein liegen würde, wäre das 2:1 ganz groß gefeiert worden. „Alle Tribünen haben mitgemacht, auch nach dem 0:1. Die Stimmung war großartig“, freute sich Matthias Seidl.

APA/MAX SLOVENCIKDie Statistik

Rapid hat mit dem Kraftakt und den vielen vergebenen Chancen gleich mehrere Höchstmarken von österreichischen Klubs in der Conference League aufgestellt. Besonders auffällig ist, wie schwer sich der Favorit den Aufstieg selbst gemacht hat: Laut Statistikanbieter wyscout wurde mit den 32 Schüssen ein xG-Wert (also erwartbare Tore) von 5,3 Treffern herausgespielt. Ein Höchstwert unter Klauß.

Der Lohn

Von der UEFA werden für das Viertelfinale weitere 1,3 Millionen überwiesen. Rund eine Million brutto extra bringt das Rückspiel am 17. April zu moderaten Preisen: Rapid verlangt für den teuersten Sitzplatz nur 50 €.

Die Grünen haben noch nie so viele UEFA-Punkte in einer Saison erspielt. Fix ist durch den Aufstieg ebenso, dass Österreich weiterhin mit fünf Europacup-Startern aus der Bundesliga planen darf.

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Der Gegner

Djurgarden lädt am 10. April in seine moderne Stockholmer Arena mit einem neuartigen Kunstrasen. Die Heimsektorsperre der UEFA wurde von Djurgarden beim 3:0 gegen Pafos verbüßt. Die schwedische Aussprache lautet „Jürgorden“, wie Isak Jansson erklärt: „Ich bin mir sicher, dass wir sie raushauen.“ Auch für die Buchmacher ist Rapid leichter Favorit.

Im Semifinale würde wohl Chelsea warten.

„Das ist alles nur ein schöner Zusatz“, betont Klauß.

APA/MAX SLOVENCIKDie Liga-Entscheidung

Gegen den GAK ist ein Heimsieg Pflicht, wenn Blau-Weiß zu Hause gegen Hartberg gewinnt und der LASK bei Sturm punktet. „Wir sind mit den Belastungen nach Highlight-Spielen nicht immer gut umgegangen“, weiß Klauß, der auf die Hilfe der Fans hofft: „Wir brauchen wieder die Energie von den Rängen.“

Bolla ist gesperrt, Grgic ist angeschlagen, ein Dutzend Rapidler war am Freitag noch – verständlicherweise – müde. „Wir werden am Samstag kurzfristig entscheiden, wer in die Startelf kommt“, kündigt Klauß eine noch nicht absehbare Rotation an.

Der Prämien-Stopp

Nicht alle Ideen von Fredy Bickel gingen auf. Aber der Fokus des Ex-Sportdirektors auf die Meistergruppe wurde beibehalten: Sollten die Rapidler in die Quali-Gruppe abstürzen, war es das mit den Punkteprämien. Laut KURIER-Recherchen ist vertraglich abgesichert, dass die Spieler nur in den Top-6 für Punkte Prämien kassieren würden.

Damit wäre auch der millionenschwere Schaden durch das Verpassen der Meistergruppe finanziell abgemildert.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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