
Frankreichs Fußballerinnen haben bei der EM in der Schweiz Titelverteidiger England die Grenzen aufgezeigt. Im Duell der Mitfavoriten setzte sich der spielstarke Halbfinalist von 2022 mit 2:1 (2:0) gegen die Auswahl von Erfolgscoach Sarina Wiegmann durch.
Vor 22.542 Zuschauern im Züricher Letzigrund trafen Marie-Antoinette Katoto (36. Minute) und Sandy Baltimore (39.) für die Französinnen, Keira Walsh (87.) verkürzte spät. England oder Frankreich könnten der Viertelfinal-Gegner der deutschen Frauen sein. Die Engländerinnen mit Georgia Stanway vom FC Bayern im Mittelfeld spielten am Anfang zielstrebiger nach vorn. Frankreichs Ballkünstlerinnen verloren sich öfter im Klein-Klein, übernahmen dann aber die Initiative.
Ex-Europameister Niederlande gewann indes sein Auftaktmatch in Luzern gegen Außenseiter Wales 3:0 (1:0). Nach einem Stangenschuss von Jill Roord (35.) traf Topstürmerin Vivianne Miedema in der Nachspielzeit der ersten Hälfte doch noch zum 1:0. Der sehenswerte Schlenzer von der Strafraumgrenze war das 100. Länderspieltor der Oranje-Kapitänin. Bereits kurz nach Wiederbeginn erhöhte die im Strafraum ungedeckte Victoria Pelova (48.) zum 2:0. Auf zwei Lattentreffer ließen die Vize-Weltmeisterinnen von 2019 das 3:0 durch Esmee Brugts (57.) folgen.
EM vorbei
Entwarnung gab es für die deutsche Kapitänin Giulia Gwinn. Die 26-Jährige vom FC Bayern hatte sich beim 2:0-Auftaktsieg gegen Polen am linken Knie verletzt. Die MRT-Untersuchung am Tag danach brachte zwar Erleichterung, es ist kein Kreuzbandriss, sondern eine Innenbandverletzung, die EM ist aber natürlich vorbei für Gwinn.
Source:: Kurier.at – Sport