
Der norwegische Verband gibt die Manipulationen bei den Anzügen zu und bittet alle um Entschuldigung.
Stunde für Stunde kommt mehr Licht in den Skandal rund um die manipulierten Anzüge der norwegischen Skispringer, die ein dunkles Licht auf die WM in Trondheim werfen.
Als ein erstes Beweisvideo aufgetaucht war, das die norwegischen Betreuer beim Manipulieren der Skisprunganzüge zeigte, hatte der norwegische Skiverband noch alles vehement abgestritten.
Nach dem Springen auf der Großschanze und der Disqualifikation mehrerer norwegischer Springer wurde dann kleinlaut zugegeben, dass an den Anzügen herumgedoktert worden war. Mit dem Verweis, dass es sich nur um einen Regelverstoß gehandelt habe.
Eine Nacht später hörte sich alles schon ganz anders an. „Wir haben versucht, das System auszutricksen. Das ist inakzeptabel. Damit können wir nicht leben“, sagte Jan-Erik Aalbu, der Sportdirektor der norwegischen Springer.
„Sie haben sich entschieden, eine verstärkte Naht einzunähen. Das wurde in dem Wissen getan, dass es nicht den Regeln entspricht und von der FIS nicht entdeckt werden würde.“
Aalbu kündigte an, dass der Skandal mit Sicherheit Konsequenzen nach sich ziehen würde. Man kann davon ausgehen, dass der norwegische Cheftrainer Magnus Brevig nicht mehr länger im Amt sein wird.
„Es wurde bewusst gegen die Regeln verstoßen. Wir haben alle enttäuscht, die den Skisprungsport lieben – einschließlich uns selbst. Ich möchte mich bei den anderen Nationen, den Springern, den Sponsoren und dem Publikum entschuldigen. Wir werden dieser Sache auf den Grund gehen“, kündigte Aalbu an. „Es wurde bewusst gegen die Regeln verstoßen“
Source:: Kurier.at – Sport