
Von Fabio Tartarotti
Der gemeine Österreicher verdient pro Jahr rund 36.000 Euro brutto, Jakob Pöltl wird dies ab der Saison 2027/2028 an einem halben Tag verdienen.
Der Wiener Basketballstar profitiert von einem Topvertrag beim NBA-Klub Toronto Raptors, der seinen Vertrag zu saftigen Konditionen verlängerte. Der neue Deal in Höhe von insgesamt 104 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 88 Millionen Euro) bindet den Wiener für vier weitere Saisonen an das kanadische NBA-Team. In den Saisonen 2025/26 und 2026/27 wird Pöltl umgerechnet rund 16,5 Millionen Euro beziehen, danach steigt sein Gehalt auf rund 24 Millionen Euro pro Jahr (2027 bis 2030). Damit avanciert er zum bestbezahlten österreichischen Sportler aller Zeiten.
Wen hat Pöltl verdrängt? Welche Österreicher verdienen sonst noch auffallend viel? Und wie viel bekommt eigentlich die bestbezahlte österreichische Sportlerin?
Eine KURIER-Übersicht, berechnet nach Preisgeldern, Verträgen und Prämien in Euro (aber ohne Werbedeals, die zusätzliche Millionen bringen können).
Jakob Pöltl
Der Wiener ist von seinem Rekorddeal begeistert: „Ich freue mich sehr, bei den Raptors verlängern zu können. Wir haben über die letzten Jahre ein wirklich cooles Team aufgebaut und sind immer noch dabei, besser zu werden.“ Der 2,13-m-Mann mit 118 Kilogramm hat lange an seinem Aufstieg gefeilt.
David Alaba
Nur knapp hinter Pöltl liegt der Verteidiger von Real Madrid auf Rang zwei der österreichischen Top-Verdiener. Sein Vertrag beim spanischen Rekordmeister, der 2026 ausläuft, umfasst ein jährliches Festgehalt von 19,47 Millionen Euro. Inklusive Boni und Sonderprämien zahlt Real somit über insgesamt fünf Jahre mindestens 115 Millionen Euro an den erfolgreichsten österreichischen Kicker der Geschichte.
Bernhard Raimann
Der aktuell einzige Österreicher in der NFL spielt seit 2022 mit einem Rookie-Vertrag für die Indianapolis Colts. In der vergangenen Saison erhielt der Offensive Lineman umgerechnet etwas mehr als drei Millionen Euro. Dem gebürtigen Burgenländer könnte aber schon bald eine wesentlich dickere Summe winken. Eine Vertragsverlängerung steht an und als einer der Top-10-Spieler auf seiner Position kann Raimann mit einem künftigen Gehalt zwischen umgerechnet 17 bis 25,5 Millionen Euro rechnen.
Thomas Vanek
14 Saisonen lang stand der Niederösterreicher in der NHL am Eis, absolvierte mehr als 1.000 Spiele und verdiente über die Gesamtdauer seine Karriere umgerechnet etwa 68 Millionen Euro. Den Großteil seiner Karriere verbrachte er bei den Buffalo Sabres, bei denen er sieben Jahre lang sein persönliches Top-Gehalt von rund sechs Millionen Euro bezog.
Dominic Thiem
In vierzehn Spielzeiten auf der ATP-Tour gewann das Tennis-Ass 17 Turniere und ist neben Thomas Muster Österreichs einziger Grand-Slam-Champ (US Open, 2020). Umgerechnet verdiente Thiem im Lauf seiner Karriere knapp 26 Millionen Euro an Preisgeldern. Rund sechs Millionen davon gewann er in seinem finanziell stärksten Jahr 2019.
Sepp Straka
Der österreichisch-amerikanische Doppelstaatsbürger vertritt auf der PGA Tour als einziger Spieler Rot-Weiß-Rot. Seit 2019 hat der Profigolfer umgerechnet knapp 27 Millionen Euro an Preisgeld gewonnen. Straka spielt in der aktuellen Saison 2025 das beste Jahr seiner Karriere. Für den erstmaligen Gewinn eines Signature Events in Philadelphia kassierte der 32-Jährige seinen bisher größten Preisgeldscheck in Höhe von 3,6 Millionen Dollar. Bisher verdiente der gebürtige Wiener in dieser Saison mehr als acht Millionen Euro.
Emma Spitz
Großen Aufholbedarf, was die Prämien betrifft, hat weiterhin der Frauensport. Vor allem im Skisport fließen zwar …read more
Source:: Kurier.at – Sport