
Für Konzerte gibt es in Wien schon eine Arena, für Sportveranstaltungen ist es demnächst so weit: Die neue „Sport-Arena“ soll im Juli fertiggestellt werden. Sie wird aktuell als Nachfolgerin des abgerissenen Ferry-Dusika-Hallenstadions in der Leopoldstadt errichtet. Die Arbeiten gehen nun ins Finale. Am Donnerstag statteten Bürgermeister Michael Ludwig und Sportstadtrat Peter Hacker (beide SPÖ) der Anlage einen Besuch ab.
Das Dusika-Oval neben dem Ernst-Happel-Stadion war im Jahr 1976 erbaut worden. Eine Zustandsanalyse durch die Magistratsabteilung 51 (Sport Wien) hatte ergeben, dass eine Sanierung wenig sinnvoll wäre. So fiel die Entscheidung für einen Neubau. Die neue Sport-Arena wird drei unabhängig voneinander bespielbare Hallen bieten.
Platz für 3.000 Zuschauer
Platz soll es für rund 3.000 Zuseherinnen und Zuseher geben, wobei fixe und mobile Tribünen geplant sind. Neben Turnen und Leichtathletik, das bereits im Ferry-Dusika-Stadion möglich war, wird die Arena laut Stadt nach der Fertigstellung auch für Handball, Volleyball, Fußball, Basketball, Badminton, Floorball, Hockey, Tischtennis, Yoga oder Tanzen zur Verfügung stehen.
Kleinere Räume werden unter anderem für diverse Kampfsportarten zu Trainingszwecken geöffnet. Insgesamt können zukünftig über 13.000 Quadratmeter an Sportflächen genutzt werden. Die Leichtathletik kann hier mit 6.500 Quadratmetern den größten Teil für Training bzw. Bewerbe heranziehen.
„Diese Sporthalle ist ein wichtiger Meilenstein für den Wiener Sport“, versicherte Bürgermeister Ludwig bei seinem Besuch in der neuen Halle, in der auch ein erstes Handball-Testspiel stattfand. Sportstadtrat Hacker verwies darauf, dass mit der Sport-Arena eine „hochmoderne Infrastruktur für den Breiten- und Spitzensport“ entstehe: „Die drei Hallen bieten viel mehr Platz und ganz andere Möglichkeiten als das alte Dusika-Stadion.“
Keine Radbahn mehr
Mit dem einstigen Dusika-Oval ist die neue Arena auch sonst nur bedingt zu vergleichen. Denn was es definitiv nicht mehr geben wird, ist eine Radbahn. Sie war bis zum Abriss des Dusika-Stadions die einzige, die in Österreich in einer Halle zur Verfügung stand.
Source:: Kurier.at – Sport