Handball-EM-Quali: Vor Rekordkulisse endlich gegen Deutschland gewinnen

Sport

Österreich freut sich auf den Hit am Donnerstag in Wien-Kagran vor 6.000 Fans.

Sebastian Frimmel, Lukas Hutecek, Teamchef Ales Pajovic und Sportdirektor Patrick Fölser überlegen, schauen einander an und schütteln nahezu synchron die Köpfe. Nein, abgesehen von einem großen Turnier wie eine EM hat Österreichs Handball-Nationalteam wohl kein Spiel vor so einer Kulisse ausgetragen. 

Mehr als 6.000 Fans werden am Donnerstag (18 Uhr, live auf ORF Sport+) in der Steffl-Arena in Wien-Kagran erwartet, wenn Österreich im Rahmen der EM-Qualifikation Deutschland fordert.

„Wir freuen uns extrem auf dieses Spiel vor dieser Kulisse“, leuchten die Augen von Frimmel. „Noch nie habe ich gegen Dänemark gespielt, aber jetzt schon zum fünften Mal gegen Deutschland“, lacht Hutecek vor dem „Klassiker“. Teamchef Ales Pajovic ist mittlerweile auch Trainer des deutschen Bundesligisten Flensburg. 

Birgt dieses Spiel nun doppelte Brisanz für ihn? „Nein, noch bin ich ein Österreicher“, schmunzelt der Slowene. „Einmal als Teamchef gegen Deutschland gewinnen.“ Zwei Chancen hat er, am Donnerstag in Wien und am Samstag in Hannover. In 22 Aufeinandertreffen gelang dies Österreich zwei Mal.

REUTERS/Antonio Bronic

Was diesmal für die Pajovic-Mannschaft sprechen könnte? „Unsere Einstellung, die Stimmung in der Halle, die Fans, die hinter uns stehen werden. Wir glauben jedenfalls immer an einen Sieg.“ 

Diese Überzeugung ist das Resultat einer Entwicklung, die in der letzten EM und auch der WM 2025 ihre Höhepunkte erfahren hat. Die Österreicher wissen mittlerweile, dass sie mit den Besten mithalten, diese an einem perfekten Tag auch schlagen können.

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APA/AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT / ANNE-CHRISTINE POUJOULATOhne Bilyk

Hutecek gibt sich zuversichtlich: „Weil alle gut drauf sind, die Laune im Team hervorragend ist. An einem guten Tag können wir die Deutschen packen. Wir haben den Anspruch, mit solchen Kalibern mithalten zu können.“ Auch dann, wenn man den Star der Mannschaft, Mykola Bilyk, nach wie vor vorgeben muss.

Der Legionär von Kiel laboriert immer noch an einer Oberschenkelverletzung. Er soll im Mai gegen die Türkei und die Schweiz wieder zur Verfügung stehen. Frimmel: „Natürlich fehlt mit ihm Qualität, aber wir brechen nicht in Panik aus.“ Dafür kann man wieder auf die Wurfgewalt von Janko Bozovic zurückgreifen. Er soll dem Spiel der Österreicher eine taktische Alternative ermöglichen.

Teamchef Pajovic wird abermals auf die 7:6-Variante (mit einem Feldspieler mehr und ohne Tormann) setzen. Hutecek stimmt zu: „Das kommt auch darauf an, wie es im 6:6 läuft. Dann sehen wir, ob wir diese Überzahl brauchen und uns eventuell Zweikämpfe sparen können.“ 

Die Deutschen reisten mit dem zuletzt erkrankten Juri Knorr an, müssen auf Kohlbacher, Fischer und Uscins verzichten. Das große Plus steht mit Andreas Wolff im Tor.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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