Handball: So emotional wird der Abschied von Teamchef Pajovic

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„Ich hoffe auf einen Abschied mit einem Sieg und einer erfolgreichen Qualifikation für die EM.“ Für Österreichs Handballteamchef Ales Pajovic schließt sich mit dem finalen Duell am Sonntag gegen die Schweiz ein Kreis. „Darüber bin ich sehr froh. In Graz habe ich als Coach die Karriere begonnen.“ 

Mit einem Alles-oder-nichts-Spiel endet seine sechsjährige Ära als Teamchef. „Natürlich wird viel Druck wird da sein, aber auch Freude. Ich habe noch viele Freunde in Graz, einige kommen auch aus Slowenien.“

Mit einem Sieg qualifiziert sich Österreich für die EM 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen. Die Spieler möchten ihrem scheidenden Coach, der sich dann ausschließlich um seinen Verein Flensburg kümmern wird, ein spezielles Geschenk mit auf die Reise geben. „Es wird mit den Jungs sicher emotional werden, wir werden wie immer alles für den Sieg geben“, ist Pajovic überzeugt. Man möchte sich unbedingt als Gruppenzweiter direkt qualifizieren und danach in Graz eine kurze, aber intensive Abschiedsparty zu feiern. „Ich muss am Montag schon wieder nach Flensburg fliegen, dort steht uns eine schwere Woche bevor.“

APA/AFP/RONNY HARTMANNSchwere Aufgabe

Schwer wird zuvor die Aufgabe Schweiz allerdings auch, Pajovic beziffert die Ausgangslage mit 50:50. „Vielleicht haben wir durch unser Publikum einen ganz leichten Vorteil.“ Die Schweiz jedenfalls hätte sich in den letzten Jahren gut entwickelt, verfügt über einige Spieler, die – ebenso wie die Österreicher – in der deutschen Liga engagiert sind. Der Schlüssel zum Erfolg? „Eine gute Abwehr und eine gute Chancenauswertung in der Offensive. Das erste Duell in der Schweiz endete 29:29 danke es Treffers von Bozovic in letzter Sekunde.

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Österreich muss wie schon bei der WM und den anschließenden Partien in der EM-Qualifikation auf Starspieler Mykola Bilyk verzichten, dennoch kommt er zum Pajovic-Abschied nach Graz. „Er hat zuletzt auch bei Kiel nicht gespielt, die Gesundheit ist da wichtiger.“

Eric Damböck hat einen besonderen Schweiz-Bezug, spielt als Legionär in Kreuzlingen und glaubt fest an einen Sieg. „Weil wir als Mannschaft einfach eine geile Truppe sind, die Handball spielen kann. Wir wissen, wie wichtig dieses Spiel nicht nur für Österreich, sondern auch für Pajo ist. Ich bin der Überzeugung, dass wir die bessere Mannschaft sind.“

Pajovic blickt jetzt schon auf „wunderschöne sechs Jahre“ zurück. „Wir haben viele Schritte nach vorne gemacht, einige Spieler sind ins Ausland gegangen. Wir haben die Fans mitgenommen und begeistert.“ Auch wenn er den Fokus auf das Spiel legt, „diesmal fühlt sich das schon anders an. Ich bin schon ein wenig traurig, das Herz schmerzt. Die Jungs sind für mich wie eine Familie.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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