Krems hat den Handball-Titel vor Augen: „Wenn wir es jetzt nicht schaffen …“

Sport
Wilhelm Jelinek Handball Krems

Die Stadt Krems ist vorbereitet. Die Halle ist ausverkauft, und weil der Andrang dermaßen groß war, gibt es vor der Halle zusätzlich ein Public Viewing. Alle wollen sie dabei sein, wenn der Förthof UHK Krems womöglich am Freitag (20.20 Uhr/ORF Sport+) den Meistertitel holt. „Wir sind noch lange nicht durch“, warnt Daniel Dicker vor dem zweiten Finalduell mit Alpla Hard. Das erste Spiel haben die Niederösterreicher in Vorarlberg 32:30 gewonnen. „Das war ein großer Schritt. Wenn wir es jetzt nicht schaffen, dann müssen wir zum dritten Spiel nach Hard. Das wollen wir vermeiden.“

Trainer Ibish Thaqi freut sich schon auf das Spiel und die Stimmung. „So was erlebt man nicht jede Woche, sondern vielleicht nur einmal in der Saison. Unsere jungen Spieler haben das vielleicht noch gar nicht erlebt.“ Daher gab es in dieser Woche auch viele Gespräche, damit die Youngsters mental auf die besondere Situation vorbereitet sind. „Sie sollen ruhig bleiben und sich auf ihr Spiel konzentrieren.“

Thaqi hofft, dass seine Mannschaft schnell ins Spiel findet. „Wenn wir einmal in unserem Flow sind, dann mache ich mir keine Sorgen mehr. Je früher wir in der Partie sind, desto größer sind unsere Chancen auf einen Sieg.“ Dicker weiß ebenfalls, worauf es ankommen wird. „Wir brauchen eine gute Deckung und im besten Fall einige leichte Tore.“

Hard-Coach Hannes Jón Jónsson zeigt sich kämpferisch: „Wir können und werden am Freitag ganz viel besser machen als im ersten Spiel. Bei uns haben einige Dinge gar nicht funktioniert und Krems hat verdient gewonnen. Jetzt steht es 1:0 für Krems, und wir können es kaum erwarten, wieder zu spielen.“

  US Open: Golf-Star Sepp Straka verpasst den Cut klar

Zeichen für die Zukunft

Gibt es den sechsten Titel für die Mannschaft von Krems oder ein drittes Finalspiel? Die Statistik spricht für die Kremser. Auch 2019 und 2022 gingen sie im Finale gegen Hard mit 1:0 in Führung und holten am Ende den Titel. „Es wäre schon etwas Einzigartiges, weil du ein Jahr darauf hinarbeitest. Und wir haben einige Spieler dabei, für die es der erste Titel wäre.“

Für Thaqi wäre ein Triumph auch eine Bestätigung für den eingeschlagenen Weg. „Ich hätte nie gedacht, dass es so schnell klappt. Letzten Sommer hatten wir einige Abgänge, im Laufe der Saison sind wir zu einer Mannschaft, zu einer Einheit geworden.“

HLA

Ein Titel wäre eine großartige Sache für den Verein, die Menschen und die Stadt. „Es wäre auch ein Zeichen für die nächsten Jahre. Dann würden mehr Jugendspieler zum Verein kommen, sich vielleicht 7- bis 10-jährige Kinder für Handball entscheiden.“

So wie es 2019 und 2022 der Fall war. Da bemerkte Krems nach dem jeweiligen Titel den vermehrten Zulauf an handballbegeisterten Kindern.

…read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.