
Über die auffälligen Parallelen von Top-Kandidat Enrico Maaßen und Robert Klauß. Am Ende könnte es eine Frage des Gehalts werden.
Die Parallelen sind auffällig. Beide kommen aus der ehemaligen DDR – der eine aus Wismar, der andere aus Eberswalde.
Beide haben sich nach einer überschaubaren Spielerkarriere als Trainer bei Großklubs in die Auslage gecoacht – der eine beim Zweierteam von Dortmund, der andere im Nachwuchs von RB Leipzig.
Beide gelten noch als junge Trainer – der eine ist 39 Jahre, der andere 38.
Beide haben aber schon einen verhältnismäßig großen Verein trainiert – der eine mit Augsburg einen Abstiegskandidaten aus der Bundesliga, der andere Zweitligist Nürnberg.
Beide gelten als rhetorisch begabt.
Enrico Maaßen und Robert Klauß sind laut KURIER-Recherchen aktuell – in dieser Reihenfolge – die Top-Kandidaten für den Posten als Nachfolger von Zoran Barisic.
Der österreichische Kandidat auf der Shortlist von Sportdirektor Markus Katzer ist Ronald Brunmayr.
Rene Maric hat sich bekanntlich für das Angebot des FC Bayern als neuer „Teamleiter für Trainerentwicklung und Spielidee“ entschieden.
Test gegen Admira
Aktuell coacht Stefan Kulovits die Rapidler, die um 11 Uhr in der Südstadt gegen die Admira testen. Dass der Trainer des Zweierteams gegen BW Linz am 26. November noch auf der Bank sitzt, ist fraglich.
Wenn es zu keiner Einigung mit einem Chefcoach in näherer Zukunft kommt, könnte auch noch ein Überraschungskandidat ins Rennen einsteigen.
Was ist die Idee von Katzer hinter dem Bemühen um die beiden Deutschen, die viel mit Daten arbeiten und oberflächlich betrachtet als „Konzepttrainer“ gelten?
APA/EVA MANHART / EVA MANHARTStruktur im Fokus
Oft ist bei ihnen von der „Struktur der Mannschaft“ zu hören: Das Spiel gegen den Ball soll wohl kompakter und aggressiver werden.
Im Spiel nach vorne war Maaßen mit Dortmunds Zweierteam den Barisic-Ideen ähnlicher, als das bei Klauß zu erwarten wäre.
Gehaltsfrage
Die Bildzeitung bestätigt die KURIER-Recherchen mit Maaßen als Top-Kandidat und großen Bemühungen von Rapid. Offen scheint, ob es sich finanziell ausgeht.
REUTERS/LEONHARD SIMON
Bis vor fünf Wochen war die Dortmunder Bekanntschaft von Rapids Finanzchef Knipping noch in Augsburg im Amt.
Und in der Bundesliga ist zumindest das Doppelte von dem, was in Hütteldorf möglich wäre, zu verdienen.
Source:: Kurier.at – Sport