Sensation im Viertelfinale: Austria wirft Sturm Graz aus dem Cup

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Eine disziplinierte und gut eingestellte Wiener Austria siegte bei Sturm in Graz überraschend, aber verdient 2:0. Für den Titelverteidiger war es die erste Niederlage im ÖFB-Cup seit Oktober 2021

In Wien blühen weiter die Veilchen. Nur noch zwei Siege fehlen auf den ersten Cuptitel seit 2006, nur zwei Siege fehlen auf den ersten Titel nach 2013. Die Austria schockte  Double-Sieger Sturm Graz und zog mit einem nicht unverdienten 2:0-Sieg ins Halbfinale des ÖFB-Cups ein. Für Sturm setzte es indes  die erste Niederlage im Cup seit  27. Oktober 2021 – damals gab es ebenfalls in Liebenau  eine 1:2-Niederlage gegen Ried. 

Sturm ließ sich auf keine Experimente ein. Trainer Jürgen Säumel startete mit jener Elf, die auch beim 1:0-Sieg gegen Leipzig begonnen hatte.  „Das ist die eingespielteste Elf. Jeder hat sich verdient, heute zu spielen.“  Frischling   Mayulu durfte zumindest schon auf der Bank Platz nehmen. Auch Austrias Trainer Stephan Helm wartete mit keinen weltbewegenden Sensationen auf. Wie immer im Cup durfte Kos das Tor hüten, Handl kehrte nach seiner Verletzung zurück.

Feuer frei

Sturm gegen Austria  – das ist auch die beste Offensive (40 Tore) gegen die beste Defensive (14 Gegentore) in der Liga.  Und die Sturm-Fans rollten schon ein Transparent auf: „Feuer frei für Double drei“.  Aber schon bald wurde es eingerollt, nachdem Jatta eine Sturm-Chance vergab, fiel die Führung der Gäste. Prelec lief auf  Scherpen zu, der Sturm-Goalie wehrte ab, doch der Steirer Reinhold Ranftl traf. 

Die Austria war  in ihrem ersten Pflichtspiel des Jahres aggressiv,  setzte auf gutes Gegenpressing und war gut eingestellt. Vom fehlenden Rhythmus, den sich die Grazer erhofft hatten, war wenig zu sehen, allerdings betrieben die Violetten viel Aufwand. Auf der anderen Seite hatten die Grazer noch das schwere Spiel gegen Leipzig vom Mittwoch in ihren 22 Beinen.

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Sturm wurde in einem temporeichen Match dennoch stärker, der Däne Böving vergab eine Topchance (25.), sein Ball strich am langen Eck vorbei. Der Schuss von Yalcouye war da schon weiter vom Tor entfernt, ebenso jener von Kiteishvili,  der nicht die Hochform des Herbstes erreicht hat. Dann lief Malone der Sturm-Abwehr auf und davon, erst Scherpen konnte sich dem besten Stürmer auf dem Platz  erfolgreich entgegenwerfen. 

Die Gäste waren auch zu Beginn der zweiten Hälfte aktiver, verloren aber  im Spiel nach vorne zu rasch die Bälle. Allerdings hatten auch die Grazer Probleme, gefährliche Aktionen zu kreieren. Dafür  gelang es Jatta, den Ball wenige Meter vor dem leeren Tor den Ball über dasselbe zu  schießen – er stand aber ohnehin im Abseits.

Mayulu-Debüt

Nach einer Stunde gab es ein Debüt: Ex-Rapidler Mayulu feierte seinen Einstand, was die Austria-Fans nicht wirklich mit Freundlichkeit quittierten.    Auf dem Platz schenkten einander der Erste und Zweite der Liga ebenso  nichts, die Austria versuchte immer wieder mit langen Bällen auf die Stürmer  zum Erfolg zu kommen. In einer hektischen  Schlussphase warf der Titelverteidiger alles nach vorne, aber belohnt wurde die geschickt verteidigende Austria. Der lange verletzt gewesene Marko Raguz traf im Konter nach Ranftl-Vorarbeit zur Entscheidung (89.).

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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