
Die Austria steht in Hartberg vor einem Pflichtsieg, in Hütteldorf wird es gegen den WAC zumindest ein Debüt geben
Die Wiener Austria geht auf Reisen. Die Veilchen bestreiten die kommenden drei Spiele in der Ferne, auf Hartberg am Sonntag folgen Altach in der Liga und St. Anna im Cup. „Natürlich freuen wir uns immer sehr, in unserem Stadion und vor unseren Fans zu spielen, die Stimmung ist jedes Mal fantastisch. Ich bin aber davon überzeugt, dass uns unsere Fans auch in Hartberg wieder zahlreich und lautstark unterstützen werden“, ist Trainer Michael Wimmer überzeugt.
Gegen die Hartberger sind die Veilchen seit sechs Spielen ohne Punktverlust, mehr Siege in Folge gab es in der Bundesliga zuletzt von 2012 bis 2015 in sieben Spielen gegen Mattersburg, ein gutes statistisches Omen also. Wimmer weiß, was auf dem Spiel steht: „Es ist ein wichtiges Spiel, um punktemäßig nicht den Anschluss zu verlieren. Wir werden alles daransetzen, wieder in die Erfolgsspur zu kommen.“ Denn vor der Länderspielpause konnten die Austrianer nicht wie erhofft punkten, sie hinken dem Soll hinterher.
Neue in Hütteldorf
In Hütteldorf ist gegen den WAC zumindest ein Debüt zu erwarten. Neraysho Kasanwirjo, ausgestattet mit dem einfacheren Spitznamen „Nana“, wird als rechter Verteidiger beginnen. Die Stammkraft Thorsten Schick ist noch verletzt.
Noch nie hat Rapid-Trainer Zoran Barisic über einen Neuzugang bereits vor dem Start so lobende Worte verloren. „Nana hat unglaubliche Fähigkeiten. Seine körperliche Konstitution ist unfassbar. So etwas habe ich noch selten erlebt“, staunt der Wiener über den 21-jährigen Niederländer.
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Der zweite neue Niederländer, Terence Kongolo, ist laut Barisic „körperlich und beim Kopfball stark. Ein erfahrener Linksfuß. Nana und Terence sind coole Typen, ein selbstbewusstes Duo.“ Einlaufen wird in der Innenverteidigung neben Leo Querfeld aber wohl eher Max Hofmann als Kongolo.
Nicht nur weil Hofmann den sicher top-motivierten WAC-Leihstürmer Bernhard Zimmermann aus Hunderten Zweikämpfen im Training besser kennt: „Max ist im Spielaufbau sehr stark darin, die Linien des Gegners zu überspielen.“
Im Lauf des Spiels könnte es zum Debüt von Lukas Grgic kommen. Der Einkauf aus Split hatte infolge mehrerer Krankheiten „konditionell sehr viel aufzuholen“. Für die Ersatzbank reicht es beim zentralen Mittelfeldspieler bereits. Sicher nur auf der Tribüne zu finden sein wird, ist der vierte Neue der vergangenen Wochen: der linke Flügel Thierry Gale wartet noch auf seine Arbeitserlaubnis.
Source:: Kurier.at – Sport