
Es hat schon aufgeregtere und hektischere Derbywochen in Wien-Favoriten gegeben. Dabei stehen die Austrianer vor dem 346. Aufeinandertreffen mit Rapid unter Druck, befinden sie sich doch im Titelkampf und sind ob der Ausgangslage und der drei Zähler Rückstand auf Leader Sturm zum Siegen verdammt. Trainer Stephan Helm ist sich dessen bewusst, betont aber viel lieber die gute Trainingswoche. „Es macht Freude, der Mannschaft bei der Arbeit zuzusehen. Wenn ich überlege, wo wir letzten Sommer gestartet sind und wo wir uns jetzt befinden …“
Zufriedenheit und Demut lebt der Trainer mit seinen Kollegen der Mannschaft vor, die Saison darf jetzt schon, gleich welcher Platz es am Ende wird, als eine sehr gute bezeichnet werden. „Natürlich darf man jetzt träumen. Aber die Lage, in der wir träumen dürfen, haben wir uns erarbeitet.“
Dass Rapid derzeit nicht in Topform agiert und darüber hinaus einen neuen Trainer sucht, tangiert am Rande der Südosttangente niemanden. Auch die Niederlage von Salzburg ist abgehakt. „Wir haben zwar zwei Mal gegen Salzburg verloren, aber nie schlecht gespielt“, befindet Helm, dem vor dem Derby alle Spieler zur Verfügung stehen.
Verteidiger Tin Plavotic zeigt sich optimistisch: „Bei einem Derby ist die Tabelle eigentlich immer wurscht. Wir wollen aber jedenfalls etwas gut machen.“ Dominik Fitz sieht es ebenso: „Mit der Unterstützung unserer Fans werden wir alles unternehmen, um zu gewinnen.“
Source:: Kurier.at – Sport