
Er kam, sah und traf. Edin Dzeko, mittlerweile 39 Jahre alter Stürmerstar, erlöste Bosnien-Herzegowina mit seinem Goldtor beim 1:0 in Zenica gegen San Marino.
Bosnien-Herzegowina zitterte und bangte. Teamchef Sergej Barbarez riss in der 62. Minute der Geduldfaden, er tauschte seinen Altstar Edin Dzeko ein. Der hatte zwei Minuten später seine erste Torchance, traf dabei aber nur das Außennetz. Weitere zwei Minuten später warf er all seine Klasse in die Waagschale, tankte sich nach einem schönen Doppelpass durch San Marinos Abwehr, behielt die Ruhe und schob eiskalt zum 1:0 ein (66.). Es sollte die Erlösung für seine Mannschaft sein.
Bosnien-Herzegowina tat sich gegen San Marino eine Stunde lang extrem schwer. Zwar war man das ganze Spiel lang überlegen, allerdings konnten die Favoriten kein Kapital daraus schlagen. Die besten Möglichkeiten vergab vor der Pause Angreifer Bazdar. Am Ende des ersten Durchgangs hatte San Marino sogar die erste wirklich gute Chance, der Schuss von Zannoni wurde in letzter Sekunde noch geblockt.
Die Erlösung
Auch nach dem Wechsel mussten die Bosnier trotz Überlegenheit bei Sommertemperaturen zittern, weil man einfach keinen Weg in den gegnerischen Strafraum fand. Bis eben Dzeko kam und für die große Erleichterung sorgte, weil er eine veritable Blamage verhinderte. Nach dem Führungstreffer war der Widerstand des tapfer kämpfenden Gegners gebrochen. Burnic verfehlte mit einem Schuss nur knapp das Ziel, Dzeko hatte im Finish noch eine Doppelchance, die er ungenützt ließ.
Bosnien-Herzegowina liegt nun mit dem Punktemaximum von neun Zählern aus drei Spielen an der Spitze der Tabelle, San Marino, Österreichs Gegner am Dienstag, liegt dagegen punktelos am Ende. Im 219. Länderspiel in der Verbandsgeschichte war es die 205. Niederlage.
Source:: Kurier.at – Sport