Die Beamtengehälter steigen heuer im Durchschnitt um 3,5 Prozent und damit leicht unter der Berechnungsgrundlage – eine Inflationsrate von 3,8 Prozent. 2026 steigen sie dann um 0,3 Prozentpunkte über der Inflationsrate. Dieser Beschluss der alten Schwarz-Grünen Koalition wurde Anfang Dezember von SPÖ und FPÖ mitgetragen.
Schon damals kritisierten Ökonomen sowie NEOS, die sich bei dem Beschluss als künftiger Regierungspartner von ÖVP und SPÖ übergangen fühlten, die Erhöhung. Nun setzt Wifo-Chef Gabriel Felbermayr erneut nach.
Der Abschluss sollte noch einmal aufgemacht werden, forderte der Wissenschafter im Rahmen einer Pressekonferenz. „Weil er für die Privatwirtschaft Standards setzt.“ Und Felbermayr weiter: „Ich rede gar nicht von Nulllohnrunden, die braucht es vielleicht gar nicht.“ Sollten allerdings die Lohnrunden von Einsparungen nicht betroffen sein, so „verschleppen wir den Aufschwung“. Abschlüsse über der Inflationsrate seien angesichts der aktuellen Lage schwierig, auch wenn dies Reallohneinbussen darstelle.
Ein Prozentpunkt Abschluss unter der Inflationsrate bei den Beamten würde laut Fiskalrat den öffentlichen Haushalt um circa 600 Millionen entlasten.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft
