Betriebe: Personalmangel bleibt bestimmendes Problem

Wirtschaft

Speziell am Bau und in der Gastronomie wird es auch in den nächsten Jahren Probleme geben, ausreichend Personal zu finden. Damit einher geht steigender Arbeitsdruck.

Die Personalsuche bleibt auch in den kommenden Jahren ein bestimmendes Problem in den Betrieben, damit einher geht ein steigender Arbeitsdruck für das bestehende Personal, so das Ergebnis einer Umfrage von ÖGB und AK unter 1.507 Betriebsräten. 

Insbesondere in den Branchen Bauwesen und Beherbergung/Gastronomie werde es aus Sicht der Befragten in den kommenden Jahren größere Probleme geben, den Personalbedarf zu decken.

Arbeiterkammer und Gewerkschaftsbund betonten am Donnerstag, dass die politisch geführte Debatte über die Gefahr der Absiedlung von Betrieben ins Ausland wegen angeblich schlechter Standortfaktoren in Österreich von den Betriebsräten nicht so wahrgenommen wird. 

„Während drei Viertel den Eindruck haben, dass die Standortdebatte in Österreich im vergangenen Jahr zugenommen hat, gibt nur rund ein Fünftel der Befragten an, dass ihr eigener Betrieb davon betroffen ist“, so AK und ÖGB. Des Weiteren sei die preisliche Wettbewerbsfähigkeit „nur ein Faktor von vielen“.

Arbeitnehmervertreter fordern Aus- und Weiterbildungsoffensive

Erfreulich sei, dass sich die Kommunikation innerhalb der Betriebe verbessert habe. „49 Prozent der Betriebsräte sehen auch eine verbesserte Kommunikation mit der Geschäftsleitung“, rechnen die Arbeitnehmervertreter in einer Aussendung vor.

Angela Pfister, Leiterin des volkswirtschaftlichen Referates im ÖGB, leitet aus der Betriebsräte-Umfrage mehrere Forderungen ab. Kurzarbeit und Arbeitsstiftungen, besonders in Krisenbranchen wie der Automobilindustrie, müssten gezielt zum Einsatz kommen. 

Erneuerbare Energien und Netzinfrastruktur müssten ausgebaut werden, es bedürfe einer Aus- und Weiterbildungsoffensive und die öffentliche Auftragsvergabe solle an soziale und ökologische Kriterien geknüpft werden. Besonders in den Branchen Pflege und Gesundheit brauche es mehr Geldmittel für mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen und „faire“ Bezahlung.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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