Bittere Pleite eines Szenelokals am Naschmarkt

Wirtschaft

Eines der Erfolgsrezepte dürfte sein, dass seit der Gründung augenscheinlich nichts an der Einrichtung und Ausstattung im Lokal verändert wurde, so der Inhaber.

Das Szenelokal „Schmauswaberl“ hat eine mehr als 60 Jahre alte Tradition. Eines der Erfolgsrezepte dürfte sein, dass seit der Gründung augenscheinlich nichts an der Einrichtung und Ausstattung im Lokal verändert wurde“, heißt es im Insolvenzantrag. „Bis in die 1980-er Jahre wurde traditionelle Wiener Küche serviert. Nach einem Brand waren die finanziellen Mittel für eine Renovierrung nicht vorhanden und werden seither nur noch Getränke verabreicht.“

Über das Vermögen des Peter Balon, den Inhaber des Szeneloklas „Schmauswaberl“, wurde aufgrund eines Eigenantrages ein Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien eröffnet. Das bestätigt Venka Stojnic von Creditreform dem KURIER. Peter Balon ist seit 2019 Inhaber des Kultbeisl „Schmauswaberl“ am Wiener Naschmarkt. Es beschäftigt vier Dienstnehmer. 

„Laut Eigenantrag konnte das Lokal bis zur Pandemie gewinnbringend geführt werden. Aufgrund der Covid 19 bedingten Ausgangsbeschränkungen und steigenden Ausgaben (Mieterhöhung, Energiekosten) nach der Pandemie bei gleichzeitig sinkender Besucheranzahl kam es letztendlich zur Insolvenz“, heißt es weiter.  „Es werden laut Eigenantrag bereits Sanierungsmaßnahmen wie beispielsweise monatlicher Veranstaltungen in Kooperation mit bekannten Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, Anpassung der Öffnungszeiten, Überarbeitung des Produktangebots etc. gesetzt.“

Insgesamt sind 25 Gläubiger im Gesamtausmaß von rund 100.000 Euro von der Insolvenz betroffen. Das Unternehmen bietet den Gläubigern eine 20 %ige Sanierungsplanquote zahlbar binnen zwei Jahren an. 

 

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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