
„Das Comeback der Wirtschaft beginnt bei den kleinen und mittleren Unternehmen“, freut sich Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer über die jüngsten Konjunkturprognosen von WIFO und IHS.
Als erste konkrete Entlastung tritt mit 1. Juli die NoVA-Befreiung für Kleintransporter in Kraft, erinnert Hattmannsdorfer.
Über den Entwurf dieser Maßnahme wurde noch trefflich gestritten. Den einen war eine Förderung für Autos mit Verbrennermotoren ein Dorn im Auge, den anderen die Definition der NoVA-befreiten Autos zu vage. Und andere wiederum argumentierten, dass es sich schlicht um Arbeitsgerät von Elektrikern und Installateuren handelt, das im Konkurrenzkampf mit Handwerksbetrieben, die über die Grenze nach Österreich herein arbeiten, entlastet gehört.
Nach der Präzisierung welche Kasten- und Pritschenwagen nun tatsächlich von der NoVA befreit werden, konnte das Gesetz beschlossen werden. Nun gilt die Befreiung laut Wirtschaftskammer für Kastenwagen, wenn sich hinter der zweiten Sitzreihe eine klimadichte Trennwand befindet, in dem dahinter befindlichen Laderaum ein Würfel mit einer Seitenlänge von mindestens einem Meter Platz findet und die Seitenfenster im Laderaum verblecht sind.
Bei Pritschenwagen ist es komplizierter und abhängig vom Verhältnis zwischen Ladefläche und Radstand. Aber prinzipiell steht die Befreiung bei Pritschenwagen zu, wenn ein geschlossener Bereich für Passagiere und eine Ladefläche mit seitlich oder nach hinten klappbarer Bordwand vorhanden ist.
Zusätzlich zur NoVA-Befreiung nennt der Minister die Erhöhung der Basispauschalierung und eine Qualifizierungsoffensive für Bauwirtschaft und Kunststoffindustrie („Weiterbildungs-LABs 2025“) an weiteren Schritten. Die Wirtschaftserholung komme langsam in Sicht. „Jetzt braucht es die Kraft unserer kleinen und mittleren Unternehmen, um daraus nachhaltiges Wachstum zu machen“, sagt Hattmannsdorfer.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft