Holz trifft Hightech: Neue Seilbahnen in der WM-Region Saalbach

Wirtschaft

Der Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn hat zwei neue Seilbahnen. Wie sich Technik und Ästhetik verbinden lassen.

Pünktlich zur bevorstehenden Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm setzen zwei neue Seilbahnprojekte Maßstäbe in Sachen Design, Technik und Nachhaltigkeit. Die Streubödenbahn in Fieberbrunn und die 12er-Nordbahn in Hinterglemm sollen nicht nur Technologie mit Architektur vereinen, sondern auch zur Verbesserung der Infrastruktur im Skicircus beitragen.

Die neue Streubödenbahn in Fieberbrunn, entworfen von Architekt Thomas Fliri, steht exemplarisch für eine harmonische Verbindung von technischem Anspruch und naturnahem Design. Die Tal-, Mittel- und Bergstationen sind mit Holzschindeln verkleidet und fügen sich zurückhaltend in die alpine Landschaft ein.

Toni Niederwieser

Dank der Holzschindel-Fassade fügt sich die moderne 
Architektur der neuen Streubödenbahn in die alpine Landschaft.

Neben der ansprechenden Optik liefert die Bahn auch sehenswerte Daten: Die Förderkapazität der gut 3.000 Meter langen Anlage liegt bei 2.500 Personen pro Stunde, Kabinen mit Panoramafenstern eröffnen den Ausblick auf Pisten und Berge. Eine Besonderheit ist die Crowdfunding-Kampagne, die das Projekt mit über 600.000 Euro Unterstützung von Einheimischen und Gästen zu einem Gemeinschaftserfolg machte.

Viel Holz

Im Glemmtal markiert die neue 12er-Nordbahn einen weiteren Meilenstein für die Skiregion. Geplant vom Ingenieurbüro Melzer & Hopfner, ersetzt sie die alte Bahn aus dem Jahr 1989 und bietet nun Sitzkomfort sowie eine höhere Förderleistung mit einer Kapazität von bis zu 2.600 Personen pro Stunde. Die Fahrzeit für die gut 875 Höhenmeter bis zur Bergstation beträgt 6,5 Minuten. 

Andreas Putz

Die neue 12er-Nordbahn in Hinterglemm setzt auf klare Linien und eine Verkleidung aus Holz, um eine Verbindung zwischen Technik und Natur zu schaffen.

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Im Zuge der Maßnahmen wurde die Talstation taleinwärts verlegt, wodurch eine neue Skibrücke über die Landesstraße den Zugang sicherer gestalten soll. Die moderne Architektursprache der Stationen setzt auf viel Holz, kombiniert mit Funktionalität und einem klaren Designanspruch und ist abgestimmt auf die Anforderungen der bevorstehenden Ski-WM.

Nachhaltige Zukunft

Beide Projekte setzen neben Komfort und einem architektonischen Konzept auch auf nachhaltige Aspekte: Die Stationen sind für Photovoltaikanlagen vorbereitet und die Baumaterialien wurden so gewählt, dass der ökologische Fußabdruck möglichst geringgehalten werden konnte. Diese Investitionen sind nicht nur für die WM von Bedeutung, sondern sollen langfristig Mehrwert für Einheimische und Gäste schaffen.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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