
Wer seine Reisekassa schonen möchte, kann das auch mit der gezielten Wahl der Urlaubsdestination tun. Besonders preiswert urlaubt es sich in Europa in der Türkei, gefolgt von Bulgarien und Rumänien, geht aus Zahlen der Statistik Austria am Donnerstag hervor.
Demnach haben 100 Euro in der Türkei so viel Kaufkraft wie 194 Euro in Österreich. Auch in Kroatien und Italien haben österreichische Urlaubende einen Preisvorteil, allerdings nur mehr einen kleinen.
Mittelmeerländern günstiger als Österreich
In Bulgarien bekommt man für 100 Euro heuer touristische Produkte und Dienstleistungen, die in Österreich 185 Euro kosten würden, in Rumänien sind es 159 Euro und in Ungarn 151 Euro.
Neben der Türkei ist der Urlaub auch in anderen Mittelmeerländern günstiger als hierzulande, etwa in Spanien (126 Euro) und Griechenland (124 Euro). Auch die beliebten Urlaubsdestinationen Kroatien (121 Euro) und Italien (109 Euro) sind weiterhin etwas günstiger als Österreich. Das Preisniveau in Frankreich (99 Euro) ist mit jenem in Österreich vergleichbar.
Teuerste Urlaubsdestination ist die Schweiz
Auch in Portugal (134 Euro) liegt das Preisniveau unter dem österreichischen. Am teuersten ist der Urlaub in der Schweiz (66 Euro) und im Norden, angeführt von Island (64 Euro) und Norwegen (77 Euro).
Auch Überseedestinationen werden günstiger, so stieg die Kaufkraft österreichischer Urlaubender in Mexiko deutlich und liegt nun bei 143 Euro. Auch in Australien können sich Österreicherinnen und Österreicher heuer mehr leisten als bisher, allerdings liegt das Preisniveau dort weiterhin höher (89 Euro).
Auch in den USA sind die Preise vergleichbar mit jenen in Österreich (98 Euro). In Japan bekommt man für 100 österreichische Euro touristische Produkte und Dienstleistungen im Wert von etwa 123 Euro.
So viel geben Österreicher für Urlaube aus
Eine Umfrage im Auftrag des Bankenverbandes und der Bawag Group zeigt: Im Durchschnitt geben Österreicher 2.326 Euro pro Kopf und Jahr für Urlaube aus.
Nach Generationen geben Millennials (1981-1995) mit 2.494 Euro am meisten aus, Babyboomer (1946-1965) haben hingegen mit 2.106 Euro das kleinste Urlaubsbudget.
Die Gen X (1966-1980) gibt 2.407 Euro pro Jahr für Reisen aus, bei der Gen Z (1996-2010) sind es 2.126 Euro. Bei der jüngsten Generation sind vor allem Familienurlaube, Städtetrips und Fernreisen beliebt, die Geschmäcker der Millennials sind ähnlich, sie bevorzugen Fernreisen, Strand- und Badeurlaube sowie ebenfalls Reisen mit der Familie.
Die Gen X findet man vorwiegend am Strand oder in den Bergen, gemeinsam mit Babyboomern haben sie außerdem eine Vorliebe für Städtetrips und Wellnessurlaube.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft