
Als Insolvenzursache wird unter anderem der Wegfall eines Großauftrages angeführt.
„Klement Haustechnik hat klein angefangen und sich permanent weiterentwickelt und vergrößert. Wir sind mittlerweile erster Ansprechpartner im Anlagenbau für den öffentlichen Bereich, Bürokomplexe sowie Industrie in ganz Österreich, Heißt es auf der Firmen-Homepage. „Mit unserem fundierten Wissen, erprobten Lösungen und viel Erfahrung realisieren wir anspruchsvolle und komplexe gebäudetechnische Anlagen unter anderem für Krankenanstalten, Hotelobjekte und das Gewerbe. Klement Haustechnik ist Ihr starker, verlässlicher Partner in Sachen Haustechnik und setzt sämtliche Anforderungen in höchster Qualität und selbstverständlich termintreu um.“
Die Rede ist von der Klement Haustechnik GmbH mit Sitz in Kalsdorf bei Graz. Sie hat am Mittwoch einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht für ZRS Graz eingebracht. 26 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.
das Unternehmen beschäftigt sich mit Heizungs-, Kälte-, Lüftungs- und Sanitärtechnik, wobei rund 95 Prozent der Umsätze im Projektgeschäft und 5 Prozent des Umsatzes durch Service und Wartung erzielt werden.
Die Insolvenzursachen
„Zu den Insolvenzursachen wird ausgeführt, dass es im Jahr 2024 aufgrund eines laut Unternehmen unberechtigten Vertragsrücktrittes zum Verlust eines Großauftrages gekommen ist, wobei dies rund 50 Prozent des geplanten Jahresumsatzes entsprach. Aufgrund der damit verbundenen Vor- bzw. Planungsleistungen wurde im Jahr 2024 voraussichtlich ein wirtschaftlicher Verlust von rund EUR 1 Mio. erwirtschaftet“, zitiert der AKV aus dem Insolvenzantrag. „Hinzutreten Forderungsausfälle zum Teil aufgrund von Insolvenzen, sowie Abrechnungsschwierigkeiten sowie die gesamte wirtschaftliche angespannte Marktlage und die gestiegenen Fixkosten.“
Schulden und Vermögen
Die Verbindlichkeiten (Buchwerte) werden mit 5,67 Millionen Euro beziffert, davon entfallen rund 1,167 Millionen Euro auf Banken, 1,9 Millionen Euro auf Lieferanten und 1,475 Millionen Euro auf etwaige Schadenersatzansprüche bzw. Mängelbehebungskosten. „Der Rest entfällt auf Dienstnehmeransprüche bzw. Steuer- und Abgabenverbindlichkeiten“, so der AKV.
Source:: Kurier.at – Wirtschaft