Millionenpleite eines bekannten Verpackungsbänder-Herstellers

Wirtschaft

„Die Antragstellerin hat bereits Restrukturierungsmaßnahmen wie einen Personalabbau eingeleitet“, heißt es vom KSV1870.

„Das kleinste und jüngste Unternehmen der Teufelberger-Gruppe befasst sich mit der Herstellung von Verpackungsbändern aus Kunststoff, die für Transporttätigkeiten verwendet werden. Wesentliche Abnehmerindustrien sind die Ziegel- und Baustoffindustrie, die Wellpappe-, Holz- und Metallindustrie, Dosen- und Flaschenindustrie sowie Logistik- und Zeitungsdruckunternehmen“, so der KSV1870.

Und weiter heißt es: „Die Ursachen der Insolvenzantragstellung liegen primär in dem Umstand begründet, dass die Kunden während der Corona-Pandemie Lager aufgebaut haben und im Nachgang infolge des Konjunktureinbruchs am Bau die Auftragslage eingebrochen ist. Zudem war die Antragstellerin mit hohen Energiekosten und einem massiven Wettbewerb aus Osteuropa konfrontiert.“

Höhe der Verbindlichkeiten unklar

Die Rede ist von der Teufelberger Gesellschaft m.b.H. mit Sitz in Wels. Laut KSV1870 ist heute, Donnerstag, über ihr Vermögen ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Wels eröffnet worden. 186 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.

Laut KSV1870 sollen allein die Lieferantenverbindlichkeiten rund 8,3 Millionen Euro betragen, zu den gesamten Verbindlichkeiten liegen noch keine Angaben vor.

Der Hintergrund

„Die Antragstellerin hat bereits entsprechende Restrukturierungsmaßnahmen, wie einen Personalabbau eingeleitet“, heißt es weiters. „Da diese Restrukturierungsmaßnahmen jedoch die nachteiligen Auswirkungen aus der negativen Entwicklung des Marktes und der Kostensituation für die Produkte der Antragstellerin im erforderlichen Ausmaß abfangen konnten, hat sich zu Beginn dieses Jahres die angespannte Situation der Antragstellerin, die von den übrigen Gesellschaftern der Unternehmensgruppe Teufelberger gänzlich unabhängig ist, verschlechtert.“

Die Zukunft

„Es ist die Fortführung und Sanierung des Unternehmens geplant. Den Gläubigern werden 20 Prozent Quote angeboten.  „Die weitere Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen und die Zustimmung der Gläubiger sind die Basis, um den Fortbestand diese Traditionsunternehmens zu sichern“, sagt Alexander Meinschad vom KSV1870.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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