Preismonitor: Welche Lebensmittel in Österreich deutlich teurer wurden

Wirtschaft

„Beim Einkaufen kann einem glatt der Gusto vergehen“, schreibt die Arbeiterkammer anlässlich der Veröffentlichung ihres neuesten Preismonitors. Im Juni wurden Preise in vier Supermarktketten und bei drei Diskontern erhoben. Wie sich zeigt, sind die günstigsten Lebensmittel im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 12 Prozent teurer geworden.

21 von 40 Produkten wurden teurer, 12 billiger

Der Warenkorb für den Preismonitor umfasst 40 Lebensmittel und einige Reinigungsmittel. 21 davon sind gegenüber Juni 2024 teurer geworden, sieben blieben auf dem gleichen Niveau, 12 wurden billiger – etwa Kartoffeln. Am größten ist die Preissteigerung bei Bohnenkaffee. Dieser ist heute um 96 Prozent teurer als vor einem Jahr. Eine Auswahl weiterer Produkte mit höherem Preis:

Orangensaft: + 54 Prozent
Tafeläpfel: + 37 Prozent
Vollmilchschokolade: + 34 Prozent
Tomaten: + 23 Prozent
Teebutter: + 22 Prozent
Tafelessig: + 20 Prozent

Bei Billa, Billa Plus, Spar und Interspar zahlte man im Schnitt um 10,2 Prozent mehr als bei Hofer, Lidl oder Penny.

2021 zahlte man 51 Euro, jetzt 81

Blickt man noch weiter in die Vergangenheit, fallen die Preissteigerungen noch drastischer aus. Seit Beginn der Teuerungswelle im September 2021 seien Preise „regelrecht explodiert“, meldet die Arbeiterkammer. Der 40 Produkte umfassende Einkaufskorb kostete damals 51 Euro, jetzt fast 81 Euro. Bis auf Flüssigwaschmittel wurde alles teurer. Folgende Beispiele werden angeführt:

Bohnenkaffee: + 158 Prozent
Orangensaft: + 157 Prozent
Penne-Nudeln: + 103 Prozent
Weizenmehl: + 88 Prozent
Tomaten: + 87 Prozent
Marillenmarmelade: + 75 Prozent
Teebutter: + 64 Prozent
Sonnenblumenöl: + 56 Prozent
Reis: + 54 Prozent

Signal an die Bundesregierung

Gerade Menschen mit geringem Einkommen, Familien, Junge und Ältere könnten sich selbst die billigsten Lebensmittel kaum noch leisten, warnt AK Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. „Die Bundesregierung muss ihr Bekenntnis für leistbare und faire Lebensmittelpreise angehen.“

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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