Sturmfreie Zone: So sind Balkon und Terrasse vor Wind geschützt

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Wind kann Freund und Feind zugleich sein. Er bringt Bewegung und frische Luft, doch ohne Schutz wird er schnell ein Störenfried. Wer Terrasse oder Balkon gemütlich nutzen will, sollte ihm also klug begegnen. Die gute Nachricht: Wind lässt sich bändigen. Und zwar stilvoll, effektiv und auf die bauliche wie atmosphärische Situation abgestimmt.

Der Markt für Windschutzsysteme hat in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt – nicht zuletzt durch den gestiegenen Wunsch vieler Menschen, den Außenbereich als verlängertes Wohnzimmer ganzjährig zu nutzen.

Vom urbanen Balkon bis zur weitläufigen Terrasse im Grünen gibt es daher zahlreiche Systeme, die Wind bremsen, ohne den Raum zu erdrücken. Die wohl natürlichste Form des Windschutzes ist die Hecke. Sie braucht zwar Platz, Geduld und Pflege, belohnt jedoch mit grüner Optik, leiser Filterung des Windes und angenehmer Beschattung. Besonders geeignet sind dichte Gewächse wie Eibe, Kirschlorbeer oder Liguster, die als lebendige Wände fungieren.

Doch der natürliche Windfang hat seine Grenzen, vor allem auf Balkonen oder bei stark exponierten Lagen. Hier kommen mobile oder textile Lösungen ins Spiel: Seitenzugmarkisen etwa, die seitlich ausgefahren werden können und bei Nichtgebrauch im Gehäuse verschwinden. Oder Klemmmarkisen, die ohne Bohren installiert werden können – ideal für Mietwohnungen. Auch mobile widerstandsfähige, fixierbare Paravents und Windschutzsegel erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie flexibel verschiebbar sind. Die Materialien reichen von robustem Outdoor-Stoff über Holz bis hin zu Aluminium-Verbundstoffen.

jalousiescout.atRobust, stabil, gut verankert

Wer auf Dauerlösungen setzt, greift zu festen Windschutzwänden. Dabei bieten sich je nach Stil und Anforderungen unterschiedliche Materialien an: Holz schafft eine warme, wohnliche Atmosphäre, verlangt jedoch regelmäßige Pflege. Aluminium wirkt modern und ist witterungsbeständig, ebenso WPC. „Am besten verankert man die Pfosten mit einem Fundament stabil im Boden“, so die DIY-Experten von „my Harry“. Zusätzlich kann man den Windschutz mit Sturmanker befestigen. „Damit der Windschutz effektiv ist, sollte er etwa 1,8 Meter hoch sein“, so die Empfehlung.

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glasprofi24.de

Besonders innovativ sind Systeme mit verstellbaren Lamellen, die sich je nach Windrichtung und Lichtbedürfnis justieren lassen – ein Spiel mit Offenheit und Schutz. Eine Klasse für sich stellt Windschutz aus Glas dar. „Der größte Vorteil liegt neben dem modernen Look vor allem in der hohen Robustheit und in den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten“, sagt Reinhard Hofer, Experte für Verglasungssysteme bei Schmidinger in Gramastetten bei Linz. „Glas fügt sich harmonisch in unterschiedliche architektonische Stile ein und bietet gleichzeitig dauerhaften Schutz vor Wind und Wetter.“ Während Holz verwittert und Stoffe reißen können, bleibt Glas formstabil und pflegeleicht. Besonders reizvoll: Die Transparenz, die den Blick in den Garten oder die Ferne offenhält und gleichzeitig Schutz bietet.

Fenster-schmidinger.at

Reinhard Hofer, Experte für Verglasungssysteme bei Schmidinger.

Fix bis verschiebbar

Die Bandbreite reicht von fest installierten Glaswänden über vertikal ausfahrbare Glasgeländer bis hin zu Glasschiebesystemen, bei denen sich einzelne Paneele nach Bedarf öffnen und schließen lassen. „Wir können Breiten von bis zu 19 Metern realisieren“, erklärt Hofer. „Ein großer Vorteil ist auch die Flexibilität: Im Sommer lässt sich alles öffnen, bei plötzlichem Wind ist der Schutz in wenigen Handgriffen wieder da.“ Technisch gesehen sind solche Systeme hoch entwickelt. So erfüllen sie Windlastanforderungen nach DIN EN 12211/12210 und sind sowohl auf Bruchsicherheit als auch auf …read more

Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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