Trotz Feiertag: Diese Geschäfte haben am 8. Dezember geöffnet

Wirtschaft

Heuer fällt der 8. Dezember, der Feiertag Maria Empfängnis, auf einen Montag. Für den Handel ist der Tag umsatzmäßig mit einem Einkaufssamstag vergleichbar, entsprechend groß sind die Erwartungen: „Das verlängerte Einkaufswochenende wird die Frequenz auf zwei Tage verteilen und damit zusätzliche Impulse für die Händlerinnen und Händler bringen“, sagt Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien.

Einige Handelsketten und kleinere Händler sperren nicht auf. Für diesen Tag sind nämlich Zuschläge und Zeitausgleich für die Beschäftigten fällig. In Wien will die große Mehrheit der Geschäfte laut Wirtschaftskammer heuer aufsperren. Die große Mehrheit der Händler in den Einkaufsstraßen und alle Einkaufszentren hat daher von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Spar hat offen, Billa zu

Im Lebensmittelhandel nutzen nicht alle den zusätzlichen Einkaufstag. Geöffnet haben alle Geschäfte von Spar, Eurospar und Interspar sowie Hofer. Bei den Drogeriemärkten lassen sich dm und Müller das zusätzliche Geschäft nicht entgehen.

Der Rewe-Konzern widmet den Feiertag bereits seit einigen Jahren den eigenen Mitarbeitern und ihren Angehörigen. Mit Ausnahme einiger Shops mit Sonderöffnungszeiten, in Einkaufszentren oder an Bahnhöfen bleiben die Filialen von Billa, Penny, Adeg und Bipa geschlossen. 

Mitbewerber Lidl schloss sich heuer dem Familien-Feiertag für die Beschäftigten an und bleibt zu. Auch alle Postfilialen sind aufgrund des Feiertags geschlossen.

„Offene Geschäfte am 8. Dezember polarisieren auch nach drei Dekaden noch immer, wenngleich sich der Marienfeiertag vor allem bei jungen Konsumentinnen und Konsumenten längst als Einkaufstag etabliert hat“, so der Handelsforscher Ernst Gittenberger vom Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) der Universität Linz. Trotz Verfestigung der Einkaufsgewohnheiten und der – vor allem in Wien – hohen Shopping-Beliebtheit würden mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher offene Geschäfte zu Maria Empfängnis ablehnen, verwies der Wissenschaftler auf eine aktuelle IHaM-Umfrage.

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Spannungsfeld zwischen höheren Kosten und Mehrumsatz

Viele Händler müssen sich ein Aufsperren am 8. Dezember auch genau überlegen. „Vor allem außerhalb von hochfrequenten Standorten gilt es aus betriebswirtschaftlicher Sicht genau abzuwägen, ob sich ein Aufsperren der Geschäfte am Marienfeiertag angesichts steigender Kosten und Personalzuschlägen überhaupt lohnt“, erklärte IHaM-Institutsvorstand Christoph Teller. „Das Risiko im Spannungsfeld zwischen kalkulierbaren Kosten und nicht vorhersehbaren Umsätzen bleibt jedenfalls, aber nicht aufsperren bringt gar keine Umsätze“, so der Linzer Handelsforscher. Mehr Öffnungsstunden würden jedoch nicht zwingend ein zusätzliches Umsatzvolumen bedeuten, oft verschiebe sich der Umsatz innerhalb des bestehenden Zeitfensters. Der Feiertag würde aber für „time poor, cash rich“-Kunden zusätzliche Möglichkeiten bieten, stationär einzukaufen.

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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