Von Moos bis Trockenblumen: Die Trends und Anleitung zum perfekten Adventkranz

Wirtschaft

Welche Farben und Materialien dieses Jahr angesagt sind und was bei der Dekoration von Adventkränzen nicht fehlen darf.

Ob der Klassiker aus Tannenzweigen, aus Moos oder getrockneten Blumen und Gräsern: Mit einem schön dekorierten Adventkranz holt man sich in der dunklen Jahreszeit die Natur ins Haus. Im Trend sind heuer einerseits die Farbkombination Rot mit Weiß, „dekoriert mit Zuckerstangen“, erzählt die Meisterfloristin Iris Hobel vom Blumenwerk. Andererseits aber auch Naturfarben wie Beige und Grün, „diese werden mit Zapfen und Zimtstangen dekoriert.“ Nach wie vor im Trend: Beerentöne von Bordeaux bis Rosè.

Christophorus Verlag

Der Kranz ist aus Tannen- und Kiefernzweigen, verziert mit Eukalyptus und Schleierkraut 

Der Klassiker

Der Klassiker besteht aus Nadelgrün, und Zapfen, die an einen Kranzrohling, meist einen Strohrömer, befestigt werden. Dazu werden Patenthaften oder Blumendraht verwendet. „Zapfen geben schon allein und unverarbeitet hübsche Deko-Accessoires ab“, schreibt die Autorin Claudia Mers im Buch „Winterliche Natur-Deko“. Bei einem Waldspaziergang lassen sich neben Zapfen auch verschiedene Nadeln und Zweige finden – so kommt man auch mit einem kleinen Budget aus.

Kurier/Franz Gruber

Die Meisterfloristin Iris Hobel vom Blumenwerk

„Nach dem Sammeln kann man Schmutz und Rückstände entfernen, indem man die Zapfen in ein Essigwasser-Bad einlässt“, schreibt Mers. Dazu wird Wasser und fünfprozentiger Essig im Verhältnis 2:1 gemischt und die Zapfen für etwa eine halbe Stunde hineingelegt. 

Auswahl der Zweige 

Die Meisterfloristin Iris Hobel verwendet nur mehr auf ausdrückliche Anfrage Tannenreisig. „Durch die trockenen Sommer rieselt das sofort.“ Stattdessen verwendet sie gemischtes Grün, zum Beispiel Koniferen, Eukalyptus und die Nobilistanne. „Diese trocknet auch aus, aber es fällt nichts ab“, so Iris Hobel. Eine andere beliebte Variante ist der Kranz aus Moos.

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Dieser kann im Wald gesammelt werden. „Das Moos zunächst vorsichtig ausschütteln, um Krabbeltiere zu entfernen“, schreibt die Autorin. Danach werden die einzelnen Polster mit heißem Wasser abgespült und auf Zeitungspapier an einem dunklen und luftigen Ort zum Trocknen aufgelegt. Nach vier bis acht Tagen sollte das Moos getrocknet sein. Die Moosstücke werden mit Draht nacheinander auf den Strohrömer gebunden.

Alternativen

Auf Gestecke aus Trockenblumen spezialisiert sind zum Beispiel die „We are Flowergirls“ in Wien, die zu dieser Jahreszeit auch Kränze anbieten. Diese werden besonders behandelt und konserviert, damit sie lange halten. Dekoriert wird der jeweilige Kranz – ob aus Zweigen, Moos oder Trockenblumen – mit großen Schleifen, Christbaumkugeln, Federn, getrockneten Orangenscheiben, Zimtstangen und Blütenständen – schöne Kerzen dürfen nicht fehlen. Damit der Kranz auch bis Weihnachten hält, rät die Floristin, diesen über Nacht kühl zu lagern, im Freien etwa am überdachten Balkon oder in einem kühlen Raum.

Weareflowergirls

Kranz aus Trockenblumen und -gräsern vom We are Flowergirls in Wien

Länger frisch im Steckschaum

Tannenreisig und Moos wird nach wenigen Tagen in der warmen Wohnung fast ebenso trocken wie Trockenblumen und Gräser. Die Kranzbasis aus Steckschaum hat den Vorteil, dass dieser die Feuchtigkeit speichert– dadurch bleiben Zweige länger frisch. Der Steckschaum kann beim fertigen Kranz immer wieder angefeuchtet werden. Dennoch gilt: Jeder Adventskranz ist mit Kerzenhalterungen auszustatten.

Das bedeutet: Die Kerzen werden nicht direkt am Kranz mit Draht fixiert, sondern in Kerzenhaltern befestigt. Diese bestehen aus Metall, sind tellerförmig und haben einen Dorn, damit der Kerzenteller in den …read more

Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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