Klimaanlage, jetzt aber: Die schwierige Installation, die Kosten – und darf ich überhaupt?

Wirtschaft

Zu heiß in der Wohnung? Wer sich eine Klimaanlage anschaffen will, muss Aufwand und Kosten kennen. Und vor allem wissen, was erlaubt ist.

Der Sommer 2024 brachte uns ordentlich ins Schwitzen. Noch nie gab es so viele Hitzetage und Tropennächte. Alleine an der Wetterstation Wien Innere Stadt der GeoSphere Austria wurde bis Ende August an 45 Tagen Temperaturen mit 30 Grad und mehr sowie 44 Tropennächte (nicht unter 20 Grad) verzeichnet. Und noch nie wurden Besitzer von Klimaanlagen so beneidet wie heuer. 

Gerade im Dachgeschoß oder in Räumen mit direkter Sonneneinstrahlung kann es an heißen Sommertagen schnell unerträglich werden. Daher denken jetzt viele über die Anschaffung eines Klimagerätes nach. Denn der nächste Sommer kommt bestimmt. Welche Lösungen es gibt, was beim Einbau zu beachten ist und was es kostet.

Der Weg zur Klimaanlage

Eine wichtige Frage ist, ob Sie nur einen Raum kühlen wollen oder die ganze Wohnung. Auch das Budget, der Montageort und die Größe der Räume spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl der Anlage. Im Groben unterscheidet man zwischen mobilen Monoblock-Geräten und fest installierten Klimaanlagen, sogenannte Splitgeräte.

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Bei einer Split-Klimaanlage kann das Außengerät am Balkon platziert werden

Frage 1: Welches Gerät soll es sein? 

Split-Klimaanlagen sind eine beliebte Wahl für zuverlässige Abkühlung in den eigenen vier Wänden. Sie bestehen aus zwei Teilen, einem Außengerät und einer Inneneinheit, die in der Wohnung fest installiert wird. Der Raumkühler funktioniert ohne Abluftschlauch. Bei der Montage wird mittels Bohrung eine Kältemittelleitung durch die Wand verlegt, die den Außen- und Innenteil des Klimagerätes miteinander verbindet.

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„Split-Klimaanlagen haben den Vorteil, dass sie effizienter arbeiten, und leiser im Betrieb sind als Monoblock-Geräte. Der Grund dafür ist, dass sich der Kompressor, in dem das Kältemittel komprimiert wird, außerhalb der Wohnung befindet“, erklärt Robert Breitschopf, Landesinnungsmeister Wien der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker. „Ein fest verbautes System ist jedoch teurer in der Anschaffung und bringt einen größeren Installationsaufwand mit sich als mobile Geräte.“ Für eine Klimatisierung der kompletten Wohnung eignen sich am besten Multisplit-Klimaanlagen. Der bautechnische Aufwand ist bei diesen Geräten höher. Dabei werden in mehreren Räumen Inneneinheiten installiert, die von einem Außengerät gesteuert werden. Letzteres wird am Balkon aufgestellt oder außen an der Hauswand oder am Dach montiert.

Weinwurm

Robert Breitschopf,  Landesinnungsmeister Wien der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker

Wer nach einer raschen Möglichkeit zur Abkühlung sucht, fasst vielleicht eher die mobile Version ins Auge. Sie ist schnell installiert, und auch rasch wieder abgebaut – eine praktische Lösung für eine Mietwohnung. Ein Monoblocksystem hat kein Außengerät, stattdessen wird ein Abluftschlauch ins gekippte Wohnungsfenster gehängt oder in ein Fensterglas montiert, damit die warme Luft nach außen gelangen kann. 
Sie sind weniger effizient und lauter im Betrieb, daher eignen sich mobile Klimaanlagen primär für kleine Räume. Zudem kann es gefährlich werden, wenn es in der Wohnung eine Gastherme gibt, warnt Robert Breitschopf: „Durch den Luftabzug kann es zu einer Kohlenmonoxid-Vergiftung kommen. Daher unbedingt vorher den Rauchfangkehrer fragen, ob eine gefahrlose Verwendung überhaupt möglich ist.“

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Frage 2: Was kostet eine Anlage? 

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Source:: Kurier.at – Wirtschaft

      

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